Wien

Bildungsminister kündigt landesweites Handyverbot an Schulen an!

Ein radikaler Schritt in der Bildungslandschaft Österreichs: Der neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr hat angekündigt, ein landesweites Handyverbot für Schulen bis zur 8. Schulstufe einzuführen. Dies wurde in einem gesprächsreichen Austausch mit Pädagogen und Fachexperten zum Thema Smartphones beschlossen. „Das Smartphone ist ein echter Konzentrationskiller und hat deshalb nichts im Klassenzimmer zu suchen“, erklärte Wiederkehr, als er sein Vorhaben der Öffentlichkeit präsentierte. Bereits in Wien gilt seit Ende Februar ein ähnliches Verbot für Volks- und Mittelschulen. Das Verbot wird voraussichtlich in Form von Hausordnungen geregelt, die Schulen müssen also festlegen, wie sie die Handynutzung im Unterricht kontrollieren können, um ein störungsfreies Lernen zu ermöglichen, wie augsburger-allgemeine.de berichtet.

Der Entwurf wird noch im März vorgelegt, während im Bildungsministerium bereits bekannt ist, dass rund 80 Prozent der Schulen über eigene Regelungen zur Handynutzung verfügen. Wiederkehr unterstreicht die Notwendigkeit des Verbots als „riesen Stärkung“, besonders aus den Mittelschulen kommen immer wieder Klagen von Lehrkräften über Störungen durch Handys. Bisher gibt es jedoch eine kontroverse Diskussion um die Umsetzung. Kritiker, wie Ilkim Erdost von der Arbeiterkammer Wien, fürchten, dass ein generelles Verbot die Mitbestimmung von Schülerinnen und Schülern untergräbt. Sie warnt davor, dass reine Verbote nicht die Komplexität der digitalen Mediennutzung bei Jugendlichen adressieren, wie kosmo.at anmerkt.

Das Verbot im Detail

Geplant ist eine Art „Handygarage“, um die Geräte während der Unterrichtszeit sicher aufzubewahren, wobei Lehrkräfte die Handys bei Bedarf wieder aushändigen können. In den Schulen sind bereits Vorfälle dokumentiert, in denen Handys als Störfaktoren fungierten, etwa wenn Schüler Lehrkräfte oder Mitschüler filmten. Lehrkräfte stellen fest, dass viele Schüler das Verbot akzeptieren, da es für alle gilt. Die Diskussion über die intelligenten Maßnahmen zur Medienbildung wird jedoch fortgesetzt, da dies eine notwendige Ergänzung zum generellen Verbot darstellt. Der Bildungsminister nimmt eine klare Haltung ein, dass das Verbot das Lernen fördern soll, und strebt an, die Regeln so bald wie möglich umzusetzen.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
augsburger-allgemeine.de

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