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Bildungsdebakel in Wien: Wiederkehrs schlechtes Zeugnis sorgt für Empörung!

Der Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) steht unter enormem Druck, nachdem die Wiener Grünen ihm ein verheerendes "Abschlusszeugnis" ausgestellt haben. In sechs Kategorien erhielt er im Durchschnitt eine schwache Note von 4,5, was die unzufriedene Bilanz seiner fast fünfjährigen Amtszeit widerspiegelt. Judith Pühringer, die Parteivorsitzende der Grünen, kritisierte bei der heutigen Pressekonferenz: "Ein Kind, das heute in Wien in die Schule geht, hat nicht mehr Chancen als vor fünf Jahren." Diese Einschätzung hebt die wachsende Bildungskrise in Wien hervor, die unter Wiederkehrs Leitung offenbar sogar zugenommen hat, wie oe24.at berichtet.

Eines der größten Mankos ist die Elementarbildung. Wiederkehr hatte versprochen, kleinere Gruppen mit mehr Personal in den Kindergärten zu schaffen, doch die Realität sieht düster aus: Rund 700 Pädagog:innen fehlen in öffentlichen Einrichtungen. Auch die versprochene Unterstützung für Schulsozialarbeit blieb aus. Statt einer Schulsozialarbeiter:in pro Standort gibt es für 470 Schulen nur 70 – eine unhaltbare Situation, wie es heißt. Pühringer geht sogar so weit zu sagen, dass es "kurios" sei, dass Wiederkehr trotz dieser Bilanz nun neuer Bildungsminister wird, während er gleichzeitig als Spitzenkandidat für die Wiener Neos antreten will, was die Grünen als äußerst fragwürdig empfinden, so die Informationen von ots.at.

Ein Blick auf die weitere Entwicklung

Die Kritik an Wiederkehr geht weiter: Während er einige Innovationen wie das "Wiener Bildungsversprechen" initiiert hat, gelang es nicht, diese Maßnahmen nachhaltig in den Regelbetrieb zu integrieren. Stattdessen zeigen die Zahlen, dass rund 20% der Lehrer:innen an Wiens Pflichtschulen Sonderverträge haben, da sie keine vollständige Ausbildung vorweisen können. Ein erheblicher Fortschritt im Kampf gegen den Lehrer:innenmangel blieb aus. Laut Pühringer ist es entscheidend, dass Wiederkehr mehr Eigenverantwortung übernimmt und nicht ständig nach Schuldigen sucht, anstatt anpacken zu wollen.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die massive Kritik der Wiener Grünen an Wiederkehrs Leistungsbilanz sowohl die besorgte Öffentlichkeit als auch die politischen Akteure in Wien beunruhigt. Die Defizite in der Bildungslandschaft sind nun durch das Bewertungssystem offenbar geworden, und viele stellen sich die Frage, wie der Ex-Bildungsstadtrat eine verantwortungsvolle Rolle als Bildungsminister übernehmen kann, während er eine solche Bilanz hinterlässt.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
ots.at

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