
In Wien gibt es zurzeit Alarmstimmung: Die Städte sind von einer Welle an Bankomatsprengungen betroffen. Bereits fünf solcher Überfälle wurden in diesem Jahr verzeichnet, darunter jüngst in der Donaustadt und Liesing. Ein gescheiterter Versuch am Wienerberg zeigt, wie die Täter, mit einem weißen Motorrad geflüchtet, immer noch aktiv sind. Diese kriminellen Gruppen scheinen auch über die Stadtgrenzen hinaus zu operieren und haben sogar die Umlandregionen wie Korneuburg und Gänserndorf ins Visier genommen. Laut Informationen des Bundeskriminalamts sind aktuell fünf verschiedene Tätergruppen in Wien unterwegs, wobei eine Gruppe professionelle Strukturen aus den Niederlanden aufweist.
Um dem Einbruch der organisierten Kriminalität entgegenzuwirken, wurde eine Sonderkommission ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe wird es sein, die Kräfte zu bündeln und in Kooperation mit Banken die Sicherheitsmaßnahmen weiterzuentwickeln. Ein geplanter "Arbeitsgipfel" soll die Intensität der Zusammenarbeit zwischen Bankenvertretern und Experten des Bundeskriminalamts stärken. In der Zwischenzeit haben viele Banken bereits präventive Maßnahmen ergriffen, wie die nächtliche Schließung von Bankfoyers oder die vorübergehende Stilllegung bestimmter Bankomaten, um weitere Überfälle zu verhindern. Diese Entscheidung, insbesondere von der Post, zielt darauf ab, das Sicherheitsempfinden der Kunden zu erhöhen und künftige Delikte zu minimieren, wie es auch ORF Wien berichtet.
Organisierte Kriminalität in Deutschland
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