Die Autobahn A4, auch bekannt als die Ost Autobahn, wird ab Ende Juli einer umfassenden Sanierung unterzogen. Dieser Schritt ist auf die erheblichen Fahrbahnschäden zurückzuführen, die sich über die 40 Jahre alte Autobahn erstrecken. Mit einer täglichen Durchfahrt von rund 80.000 Fahrzeugen, darunter auch eine beträchtliche Anzahl von Schwerverkehrs-Fahrzeugen, ist die Notwendigkeit einer Generalüberholung unumgänglich.
Die geplante Sanierung umfasst etwa sieben Kilometer der Autobahn, angefangen vom Knoten Prater bis zum Knoten Schwechat. Die Arbeiten werden voraussichtlich zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen und bis Dezember 2026 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für diese Sanierung belaufen sich auf geschätzte 122 Millionen Euro. Während der Bauarbeiten wird die Anzahl der Fahrspuren unverändert bleiben, jedoch aus Sicherheitsgründen und zur Erhöhung der Verfügbarkeit wird die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h herabgesetzt.
Ein wichtiger Bestandteil der Renovierung ist die Erneuerung des Fahrbahnbelags, der bisher aus 40 Jahre altem Beton besteht und wiederholt repariert werden musste. Der neue Asphaltbelag wird mit einem durchgehenden Pannenstreifen ergänzt. Zusätzlich wird auch der Lärmschutz optimiert, indem die bestehenden zwei Meter hohen Lärmschutzwände durch vier bis zu acht Meter hohe Wände ersetzt werden. Diese Maßnahmen erfordern auch eine Verschiebung der bisherigen Fahrbahn, um Platz für Entwässerung, Beleuchtung und andere Infrastrukturkomponenten zu schaffen.
Im Zuge der Bauarbeiten wird der Radweg entlang der A4 von Oktober 2024 bis Dezember 2025 vorübergehend auf die andere Seite des Donaukanals verlegt. Obwohl der Großteil der Pflanzen entlang des Radwegs erhalten bleiben soll, werden aufgrund von Überwucherungen 44 Bäume gefällt. Als Ausgleich dafür werden an anderer Stelle drei neue Bäume für jeden gefällten Baum gepflanzt.