Wien

Antisemitische Vorfälle in Wien-Leopoldstadt: Schockierende Häufung

Das hässliche Gesicht des Antisemitismus in Wien: IKG enthüllt schockierende Details

In der Nacht auf Mittwoch wurden in Wien-Leopoldstadt antisemitische Parolen an die Wände von Geschäften jüdischer Eigentümer und an Hauswände gesprüht. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien berichtete von einer Häufung antisemitischer Vorfälle in jüngster Zeit. Der Boden für diese Übergriffe werde durch diskriminierende Äußerungen bereitet, so Oskar Deutsch. Aufnahmen zeigten Schmierereien wie „Victory to Palestine“ und „Death to Zionism“ an den Wänden von Gebäuden in der Leopoldstadt. Israels Botschafter David Roet äußerte sich schockiert über die Vorfälle.

Deutsch wies darauf hin, dass in der Woche der Gedenkfeiern in Mauthausen und Gusen solche antisemitischen Taten besonders erschreckend seien. Er betonte, dass die Mehrheit der Juden Zionisten seien und die Verwendung des Begriffs „Zionismus“ anstelle von „Judentum“ niemanden täuschen solle. Auch Maximilian Krauss, Klubobmann der Wiener FPÖ, bezeichnete die Parolen als Ausdruck eines „gefährlichen linken und importierten Antisemitismus“. Es gab auch weitere Vorfälle, darunter Hassparolen bei einer UNO-Vortragsveranstaltung an der Universität Wien.

Die Stadtregierung wurde aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, da die jüngsten antisemitischen Vorfälle in Wien nicht isoliert stattfanden. Deutsch forderte eine klare Reaktion, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Wiener Festwochen. Er kritisierte die Berufung von Unterstützern der BDS-Kampagne in das virtuelle Gremium „Rat der Republik“, was zu einem Klima der Feindseligkeit gegen Israel und Juden in Österreich beitrage. Es sei wichtig, dass die Stadtregierung gegen die Radikalisierung antisemitischer Gruppen einschreite und die Sicherheit der jüdischen Gemeinde in Wien gewährleiste.

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