Die Wartezeiten auf Arzttermine sind in den letzten Jahren massiv angestiegen, insbesondere in Kärnten, wo Patienten für einen Termin beim Augenarzt im Durchschnitt 44 Tage warten müssen, wie eine aktuelle Studie von Meinungsforscher Peter Hajek im Auftrag der Ärztekammer Wien zeigt. Vor zwölf Jahren war diese Wartezeit noch bei neun Tagen. Die Überlastung der ärztlichen Kapazitäten wird als Hauptgrund für diese Entwicklung genannt. Wilhelm Kerber, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in Kärnten, berichtet, dass die Fallzahlen in den letzten Jahren gestiegen sind und die Anzahl der Konsultationen pro Patient zugenommen hat, was die Ärzte zusätzlich belastet. Diese Probleme führen auch dazu, dass Terminvereinbarungen immer häufiger nur online oder persönlich möglich sind.
In Deutschland zeigt eine andere Studie, dass viele Patienten sofort einen Termin beim Haus- oder Facharzt erhalten, was bedeutet, dass sie keinen Tag warten müssen. Dennoch gab es auch Befragte, die wesentlich längere Wartezeiten erlebten. Wichtige Unterschiede zeigen sich hierbei zwischen gesetzlich und privat Versicherten: Die durchschnittlichen Wartezeiten scheinen sich jedoch in den letzten Jahren angenähert zu haben. Dies geht aus den Versichertenbefragungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor und verdeutlicht, dass während einige Patienten sofortige Termine erhalten, andere mit erheblichen Verzögerungen kämpfen müssen, was die allgemeine Situation im Gesundheitssystem weiter kompliziert.
Überlastung im Gesundheitswesen
Die Überlastung der Ärztinnen und Ärzte betrifft nicht nur die Wartezeiten, sondern auch die Praxisorganisation selbst. In Kärnten wird von der Österreichischen Gesundheitskasse ein regionaler Strukturplan erarbeitet, um die Situation zu verbessern und mehr Kassenstellen zu schaffen. Die Organisation der Termine und die Kapazitäten der Praxen spielen eine entscheidende Rolle bei der length of waiting times. Diese Herausforderungen sind nicht nur lokal in Kärnten zu beobachten, sondern auch deutschlandweit, wo Patienten auf unterschiedliche Wartesituationen stoßen, wie die Daten von KBV verdeutlichen.
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