Wien, 04.03.2025 (KAP) – Die bemerkenswerte Friedensaktivistin Hildegard Goss-Mayr hat kürzlich ihren 95. Geburtstag gefeiert, ein Anlass, der nicht nur ihre lange Lebensgeschichte, sondern auch ihr unermüdliches Engagement für Gewaltfreiheit und Gerechtigkeit beleuchtet. Bei der Buchpräsentation von "Frieden. Ein Lesebuch. Hildegard Goss-Mayr zum 95. Geburtstag" von Wolfgang Radlegger in Wien, an der auch Kardinal Christoph Schönborn teilnahm, wurde ihre zentrale Botschaft für eine gewaltfreie Welt eindringlich betont. Der Kardinal erinnerte daran, dass "der Blick auf den Gekreuzigten, der immer der Auferstandene ist, die Ermutigung ist, dass durch die Liebe des Kreuzes der Hass überwunden wird".
Hildegard Goss-Mayr, die als eine Pionierin in der internationalen Friedensbewegung gilt, teilte ihre Überzeugung, dass durch die "befreiende Liebe Jesu" ein gemeinsamer Weg in einer von Gewalt geprägten Welt gefunden werden kann. Sie ist seit über 70 Jahren aktiv, um Menschen in Krisengebieten zu unterstützen, und hat zahlreiche Initiativen für Gewaltlosigkeit in Regionen von Lateinamerika bis Afrika initiiert. Ihre Vision einer friedlichen Koexistenz hat sie selbst in den schwierigsten Situationen mit unerschütterlichem Einsatz verfolgt. Goss-Mayr wurde bereits mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert und wurde 1991 mit dem Niwano-Friedenspreis ausgezeichnet. Ihre Lebensgeschichte ist nicht nur von persönlichem Mut geprägt, sondern auch von der Kraft, die sie aus ihrem Glauben schöpft.
Ein Leben für den Frieden
In Wien geboren, war Hildegard Goss-Mayr die erste Frau, die 1953 an der Universität Wien mit Auszeichnung promovierte. Ihr Engagement für die Friedensbewegung begann kurz darauf, und gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann Jean Goss widmete sie ihr Leben der gewaltfreien Befreiung. Von der "Rosenkranz-Revolution" auf den Philippinen bis hin zur Unterstützung der katholischen und orthodoxen Christen im Ost-West-Dialog hat sie entscheidend zur internationalen Friedensarbeit beigetragen. Goss-Mayrs Einfluss auf christliche Gemeinschaften und interreligiöse Dialoge ist ebenso bemerkenswert wie ihre Rolle im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils, wo sie Vorschläge zur Gewaltfreiheit einbrachte.
Goss-Mayrs Vermächtnis lebt nicht nur in ihren Schriften weiter, sondern auch in der Gegenwart ihrer Ideale. Ihr kürzlich veröffentlichtes Buch wird als wichtiger Beitrag in einer Zeit gesehen, in der der Krieg und die Gewalt viele Gesellschaften dominieren. Wolfgang Radlegger, der Autor des Buches, betont die Relevanz der Stimme des Friedens und unterstreicht die wichtige Rolle von Hildegard Goss-Mayr in der heutigen Friedensdebatte. Informationen zum Buch und seiner Bedeutung sind auf der Webseite des Verlags zu finden.
Kathpress und Wikipedia bieten weitere Einblicke in ihr außergewöhnliches Leben und ihren unermüdlichen Einsatz für den Frieden.Ort des Geschehens
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