Ein spektakulärer Vorfall ereignete sich in Wien-Meidling, als ein 15-jähriger Jugendlicher aus Bosnien-Herzegowina von der Polizei gestoppt wurde. Der Junge, der ohne Führerschein am Steuer saß, sorgte mit einer riskanten Fahrweise gegen 23:00 Uhr in der Altmannsdorfer Straße für Aufsehen. Die Landesverkehrsabteilung Wien nahm ihn ins Visier, als sie bemerkte, dass er mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Damit nicht genug: Das Fahrzeug, das er fuhr, war zudem nicht ordnungsgemäß zugelassen. Laut eigenen Aussagen hatte er die Kennzeichen, die als gestohlen gemeldet waren, zuvor von einem parkenden Auto in einer Garage im 23. Bezirk entwendet.
Widersprüchliche Angaben und Ermittlungen
Die Polizei stellte bei der Kontrolle fest, dass der 15-Jährige zudem falsche Angaben zur Herkunft des Fahrzeugs machte. Dies steigerte die Ermittlungen gegen ihn, und es wurde klar, dass er wegen Urkundenunterdrückung und dem Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis angezeigt wurde. Der Polizei blieb nichts anderes übrig, als ihm den Fahrzeugschlüssel abzunehmen und die gestohlenen Kennzeichen sicherzustellen. Die Herkunft des Fahrzeugs bleibt hingegen unklar und wird weiter untersucht. In Bosnien und Herzegowina sind die Kfz-Kennzeichen, die ab 2009 nach der paneuropäischen Norm gestaltet sind, ein wichtiges Identifizierungsmerkmal für Fahrzeuge, doch in diesem Fall wurde das System deutlich missbraucht, wie Wikipedia) berichtete.
Die Kennzeichen in Bosnien-Herzegowina zeigen auf der linken Seite einen blauen Balken mit der Landeskennung BIH und nutzen eine Buchstaben-Zahlen-Kombination, die keine Informationen über die Herkunft des Fahrzeugs liefert. Der Vorfall wirft Fragen auf über die Sicherheitsmaßnahmen, die bei der Vergabe von Führerscheinen und der Registrierung von Fahrzeugen getroffen werden sollten, vor allem in einer Stadt, die für ihre Verkehrssicherheit bekannt ist.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
