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Wien zeigt Flagge: Fachtagung gegen Rassismus bewegt 250 Teilnehmer!

Am 21. März 2025, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, fand im Wiener Rathaus die Fachtagung „Wien gegen Rassismus“ statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Abteilung Integration und Diversität in Zusammenarbeit mit dem Verein ZARA und der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien, fokussierte insbesondere auf die Rassismuserfahrungen junger Menschen und deren Auswirkungen. Etwa 250 Teilnehmer, darunter Vizebürgermeisterin und Integrationsstadträtin Bettina Emmerling, erörterten die Folgen von Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen, wie Bildung und sozialen Medien. Emmerling betonte die Dringlichkeit, klare Strukturen zu schaffen, um Rassismus entgegenzuwirken: „Rassismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“

Ein alarmierender Anstieg der rassistischen Vorfälle

Im Kontext dieser Fachtagung wurden auch aktuelle Zahlen zur rassistischen Diskriminierung in Österreich präsentiert. Laut dem ZARA Rassismus Report 2024 gab es einen besorgniserregenden Anstieg der gemeldeten rassistischen Vorfälle, von 1.302 im Jahr 2023 auf 1.647 im Jahr 2024, was einem Anstieg von etwa 26,5 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist, dass über 60 Prozent dieser Fälle aus dem Online-Bereich stammen, ein Beleg für die tief verwurzelten Probleme des Rassismus in der heutigen Gesellschaft. Die Antirassismus-Initiative ZARA machte deutlich, dass trotz dieser Meldungen die wahre Dimension des Problems oft nicht erfasst wird, was sie als struktureles Phänomen betrachtet.

Barbara Liegl, Geschäftsführerin von ZARA, wies darauf hin, dass die Statistiken oft nicht die tatsächliche Lage verändern und die zugrunde liegenden Probleme von strukturellem Rassismus nicht darzustellen vermögen. Sie forderte umfassende, staatlich finanzierte Kampagnen zur Bekämpfung des Rassismus und präzisere Statistiken zu Diskriminierungsfällen. Währenddessen appellieren politische Vertreter, darunter SPÖ-Gemeinderätin Mireille Ngosso, für einen nationalen Aktionsplan gegen Rassismus, um der alarmierenden Situation entgegenzuwirken, wie auch die letzten Entwicklungen in anderen Bundesländern zeigen, die zunehmend problematisch erscheinen.

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Die Fachtagung war ein klares Zeichen für den Kampf gegen Rassismus, der in der Wiener Stadtpolitik fest verankert ist. Wien hat sich verpflichtet, die Vielfalt zu schätzen und jegliche Form von Diskriminierung abzulehnen. Durch Initiativen und Dialoge soll ein inklusives und respektvolles Zusammenleben gefördert werden, das alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt einbezieht, wie die Vizebürgermeisterin in ihrer Eröffnungsrede betonte.

Für ausführliche Informationen zu Rassismus in Wien und seinen Konsequenzen, besuchen Sie den Artikel von wien.gv.at oder den Bericht von diepresse.com.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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