
Ein Meilenstein in der Kunststoffindustrie: OMV-Chef Alfred Stern hat bekannt gegeben, dass die Borealis-Tochter und das Unternehmen Borouge sich zusammenschließen, um die Borouge Group International zu gründen. Dieses Joint Venture wird zum viertgrößten Kunststoffkonzern der Welt aufsteigen und seinen Sitz in Wien haben. „Krone“ berichtet, dass dieser Schritt inmitten eines dritten Rezessionsjahres für Österreich als ein Lichtblick gilt und gleichzeitig die Stellung der OMV stärkt. Mit dieser Fusion wird die Borouge Group International an der Börse in Abu Dhabi notiert, mit einem sekundären Listing an der Wiener Börse in Planung.
Komplexe Fusionen stehen an, wie K-Zeitung enthüllt: Die neuen Partner, OMV und Adnoc, bündeln ihre Aktienanteile mit Nova Chemicals. Adnoc wird zunächst 100 % der Aktien von Nova Chemicals für 13,4 Milliarden USD erwerben. Nach diesem Schritt wird der Zusammenschluss erweitert, sodass Borouge Group International seine Präsenz in Nordamerika ausbauen kann. Die geschätzte Jahreskapazität der neuen Unternehmenseinheit liegt bei 12,2 Millionen Tonnen Polyolefinen und 11,4 Millionen Tonnen Olefinen. Außerdem wurden 11.000 Mitarbeiter weltweit rekrutiert.
Zukunftsweisende Pläne und finanzielle Dimensionen
Die Borouge Group International wird voraussichtlich einen Unternehmenswert von etwa 60 Milliarden USD haben, mit einer jährlichen Gewinnschüttung von mindestens 2,2 Milliarden USD. Innovative Projekte wie das Borouge 4, das die Produktion von Ethylen und Polyethylen in den Vereinigten Arabischen Emiraten erweitern soll, sind ebenfalls im Fokus. Der CEO Alfred Stern betont, dass diese Fusion entscheidend für die Wachstumsstrategie der OMV ist, da sie den Weg zu einem führenden Unternehmen für nachhaltige Chemikalien und Energie ebnen soll.
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