Am Wochenende fanden in Wien und Berlin mehrere Pro-Palästina-Demonstrationen statt. In Wien versammelten sich zahlreiche Teilnehmer, die mit Palästina-Fahnen, sowie Flaggen aus dem Libanon und Syrien, ihrer Solidarität Ausdruck verliehen. Die Veranstaltung begann um 14:00 Uhr und zog gegen 15:30 Uhr über den Ring in Richtung Rathaus, wodurch es zu kurzen Verkehrsbehinderungen kam. Die Demonstranten skandierten Parolen wie "Free Palestine" und forderten die Freiheit aller politischen Gefangenen. Zudem wurden rote Flyer verteilt, die Israel und Österreich die "Rote Karte" zeigten, begleitet von Vorwürfen, dass Österreich Waffen an einen "Apartheidstaat" liefere und mehrfach gegen einen Waffenstillstand gestimmt habe, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Internationale Solidarität und Politische Reaktionen
In Berlin ging es ähnlich zu: Am späten Samstagabend versammelten sich etwa 50 Menschen in Neukölln und skandierten anti-israelische Parolen. Auch hier wurde der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen durch die Polizei verstärkt, nachdem es vereinzelt Jubelreaktionen auf die Angriffe der Hamas gegeben hatte. Der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr bezeichnete diese Vorfälle als "erschreckend" und rief dazu auf, die Solidarität mit dem israelischen Volk in dieser schwierigen Zeit zu bekunden, wie Kurier festhielt.
Die Kundgebungen in Wien waren emotional, jedoch friedlich. Die Polizei beobachtete die Situation in enger Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden und stellte sicher, dass die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Versammlungen eingehalten werden. In der aktuellen Lage wird diskutiert, wie mit der zunehmenden Nächstenliebe zu Terror und Gewalt umgegangen werden soll, insbesondere im Hinblick auf die Beteiligung von Personen mit arabisch-islamischem Migrationshintergrund. Die Debatte über Extremismus und Antisemitismus wird in der österreichischen Politik intensiv geführt, während man die Lage genau im Blick behält, um notwendigen Schutz für alle Beteiligten sicherzustellen.
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