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Wien trotzt Krisen: Wirtschaft wächst, Beschäftigung auf Rekordhöhe!

Das wirtschaftliche Klima in Österreich zeigt sich zum Jahresende 2024 zwiegespalten. Während die Gesamtwirtschaft laut der aktuellen WIFO-Prognose einen Rückgang der Bruttowertschöpfung um 0,9% erwartet, gibt es in der Hauptstadt Wien Hoffnungsschimmer. Trotz der Herausforderungen durch die Coronapandemie, den Ukrainekrieg und steigende Lebenshaltungskosten konnte die Wiener Wirtschaft im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,3% wachsen, was im nationalen Vergleich einzigartig ist, wie die Wirtschaftsstatistik der Stadt Wien bestätigt. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, äußern sich optimistisch und betonen die Resilienz der Stadt in Krisenzeiten. Im ersten Quartal 2024 bewies Wien mit einem Anstieg der Bruttowertschöpfung um 0,1% sowie im zweiten Quartal um 0,6% einen klaren Wachstumsvorsprung gegenüber dem österreichischen Durchschnitt, der in beiden Quartalen einen Rückgang verzeichnete.

Stabilität trotz widriger Umstände

Die Stabilität der Wiener Wirtschaft ist nicht nur dem ausgeprägten Dienstleistungssektor zu verdanken, der über 80% zur Wertschöpfung beiträgt, sondern auch der Vielfalt der Unternehmen in der Stadt. Mehr als 90% der Unternehmen in Wien sind Kleinbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern. Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Beschäftigung in Wien um 1,0%, was über dem nationalen Durchschnitt liegt. Im historischen Kontext ist Wien das Bundesland mit der höchsten absoluten Wertschöpfung; das Bruttoregionalprodukt belief sich 2016 auf 90,111 Millionen Euro. Trotz der positiven Entwicklung bleibt jedoch die Herausforderung, der Anstieg der Arbeitslosigkeit könnte sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Die Arbeitslosigkeit in Wien ist im November 2024 um 8,1% gestiegen, liegt aber weiterhin unter dem österreichischen Durchschnitt von 8,9%. Hanke fordert zu diesem Anlass eine bessere finanzielle Ausstattung des Arbeitsmarktservice (AMS), um Arbeitslose schneller wieder in Beschäftigung bringen zu können, da die Kürzungen der Bundesmittel als unverantwortlich angesehen werden. Die Wiener Konjunkturbericht belegt die wichtige Rolle öffentlicher Investitionen und den anhaltenden Anstieg der Beschäftigung in einem Durchschnittsvergleich, der auch die Notwendigkeit für zukünftige wirtschaftliche Strategien und Maßnahmen verdeutlicht, um die positive Entwicklung weiter zu fördern.

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Ein detaillierter Einblick in diese Entwicklungen bietet der Wiener Konjunkturbericht, der ebenfalls auf der Webseite der Stadt abgerufen werden kann.

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Details zur Meldung
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Wien, Österreich
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
wien.gv.at

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