
Wien steht heute im Zeichen des Widerstands gegen Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit anlässlich des internationalen Tags gegen Rassismus am 21. März. Die Menschenrechtssprecher:innen der Grünen Wien, Berivan Aslan und Niki Kunrath, betonen, dass solche Diskriminierung in der Stadt keinen Platz haben darf. In Anlehnung an diesen wichtigen Tag äußern sie eindringliche Forderungen, unterstützt durch den erschreckenden Rassismus-Report 2024 des Vereins ZARA, der eine alarmierende Zunahme rassistischer Vorfälle dokumentiert. “Wien muss als Menschenrechtsstadt vorangehen”, erklärt Aslan, während Kunrath die weitverbreitete Verankerung von Rassismus in der Gesellschaft kritisiert.
Im Rahmen des Berichts wurden im letzten Jahr 1.647 rassistische Vorfälle in Österreich verzeichnet, darunter auch besorgniserregende Fälle im Gesundheitswesen, wo Betroffene oft nicht ernst genommen werden. "Die gravierenden Folgen sind verzögerte Diagnosen und ein gefährdetes Vertrauen in das Gesundheitssystem," hebt Kunrath hervor. Um diese Probleme anzugehen, fordern die Grünen eine umfassende interkulturelle Schulung für alle Mitarbeiter:innen im Wiener Gesundheitswesen sowie mehr Dolmetscher:innen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Während ZARA die Verletzungen der Menschenrechte laut dokumentiert, ist klar: "Jeder Vorfall ist einer zu viel", so Aslan und Kunrath, die sich für eine verstärkte Präventions- und Forschungsarbeit im Bereich Rassismus einsetzen, wie auf der Webseite der Grünen Wien zu erfahren ist.
Ein Engagement für Veränderung
Niki Kunrath, die als Politikerin ein klares Bekenntnis zur Veränderung ablegt, berichtet, dass ihr Antrieb in der Gestaltung einer besseren Welt liegt. Trotz der Frustrationen, die die Politik mit sich bringt, ist Kunrath überzeugt von der Notwendigkeit von Kompromissen: „Sie sind das Salz in der Suppe der Politik.“ Die Leidenschaft für ihre Arbeit kommt auch in ihren Aussagen über die Freude zum Ausdruck, wenn Pläne konkret umgesetzt werden können und sich Meinungen ändern. Solch aktive Mitgestaltung ist für Kunrath essentiell, um das Bewusstsein für die Missstände in der Gesellschaft zu schärfen, wie sie betont, vor allem im Hinblick auf den Umgang mit Diskriminierungen in Wien und den damit verbundenen Herausforderungen.
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