Wien baut größtes Wissenschaftsvermittlungszentrum: Schlüsselübergabe!

Wien erhält 2026 ein neues Wissenschaftsvermittlungszentrum mit 4.500 m². Ziel: Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern.

Wien erhält 2026 ein neues Wissenschaftsvermittlungszentrum mit 4.500 m². Ziel: Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern.
Wien erhält 2026 ein neues Wissenschaftsvermittlungszentrum mit 4.500 m². Ziel: Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern.

Wien baut größtes Wissenschaftsvermittlungszentrum: Schlüsselübergabe!

In Wien wird ab 2026 mit dem Umbau des größten Wissenschaftsvermittlungszentrums in Österreich begonnen. Heute übergab Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) symbolisch einen Schlüssel an die Trägerorganisationen des neuen „Science Communication Centers“. Anwesend waren hochrangige Vertreter wie Christine Dornaus von der BIG, Heinz Faßmann von der ÖAW, Ronald Maier von der Universität Wien und Jens Schneider von der TU Wien.

Das Projekt wird in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Wollzeile im 1. Wiener Gemeindebezirk realisiert und umfasst eine Fläche von 4.500 Quadratmetern. Es ist geplant, dass das Zentrum ab Mitte 2027 als Ort für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fungiert. Ziel ist es, jährlich bis zu 70.000 Besucher:innen anzuziehen, wobei vor allem junge Menschen in Ausbildung angesprochen werden sollen.

Umbau und Ausstattung

Der Umbau des Gebäudes soll die drei Wissenschaftsstandorte besser miteinander verbinden. Geplant ist ein rund um die Uhr begehbarer Durchgang, der gastronomische Angebote sowie eine „konsumfreie Zone“ auf einer Seite und den Eingang ins Ausstellungshaus mit Schauflächen, einem „Diskurstheater“ und Workshop-Räumen im ersten Stock auf der anderen Seite umfasst. Der historische Jesuitensaal im zweiten Stock bleibt als Veranstaltungsort erhalten.

Das Projekt umfasst auch eine Neugestaltung des Vorplatzes und einen barrierefreien Zugang mittels Liftanlage. Die Akustikprobleme in den Räumen werden derzeit diskutiert, um Lösungen im Rahmen des Denkmalschutzes zu finden. Das Budget für die Umbaumaßnahmen beträgt insgesamt 17 Millionen Euro, wobei 11,3 Millionen Euro vom Wissenschaftsministerium, 4 Millionen Euro vom Bildungsministerium und der Rest von der BIG bereitgestellt wird.

Geplante Aktivitäten und Betrieb

Nachdem die Aula der Wissenschaften Ende des Jahres schließt, beginnen die baulichen Arbeiten im März 2026 mit einer geplanten Fertigstellung im Februar 2027. Während dieser Zeit wird eine eigene Gesellschaft gegründet, die von der ÖAW, der Universität Wien und der TU Wien für den Betrieb des Wissenschaftsvermittlungszentrums verantwortet wird. Die Betriebskosten werden von den Trägerorganisationen übernommen.

Die Aktivitäten des Zentrums werden ein breites Spektrum umfassen: von Ausstellungen über Sonderschauen und Themenwochen bis hin zu Forschungsevents und Workshops. Das Konzept stammt von Christopher Lindinger, Professor für Kunst & Digitalität an der Universität Mozarteum. Damit soll ein innovatives Umfeld entstehen, das den Austausch zwischen Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit fördert, während aktuelle Trends in der Wissenschaftskommunikation reflektiert werden, wie sie auch auf dem Portal Wissenschaftskommunikation.de zu finden sind, das als wichtige Informations- und Diskussionsplattform fungiert.

Das Science Communication Center wird somit nicht nur ein Ort der Wissenschaft, sondern auch ein lebendiger Raum für den Dialog, der die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaft unterstreicht.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um das Wissenschaftsvermittlungszentrum in Wien, können Sie mehr über die Pläne auf den Webseiten der Kleinen Zeitung, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Angebot von Wissenschaft im Dialog erfahren.