
Ab dem 1. März 2026 wird die Westbahn, unter der Leitung des Industriellen Hans Peter Haselsteiner, eine neue Bahnverbindung zwischen Wien und Villach über Graz und Klagenfurt einführen. Diese Verbindung wird fünfmal täglich bedient und soll die gesamte Fahrtdauer von drei Stunden und 28 Minuten bieten. Neben den genannten Städten wird auch an Stationen wie Wien Meidling und Bruck an der Mur gehalten, wie die Ankündigung von vienna.at bestätigte. Damit wird die Westbahn durch den neuen Koralmtunnel zur Hauptverkehrsader in die Südbahn und will die aktuellen Mängel im Fernverkehr beheben.
Um diesen ambitionierten Plan umzusetzen, hat die Westbahn drei Hochgeschwindigkeitszüge bestellt, die mit bis zu 250 km/h fahren können und somit die schnellsten in Österreich sind. Jeder Zug bietet Platz für 422 Passagiere in drei Klassen und garantiert Barrierefreiheit durch zwei ebene Einstiege. Diese Züge wurden in einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne bestellt, was die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Schweizer Hersteller Stadler verdeutlicht. Laut steiermark.ORF.at könnten zudem Anbindungen Richtung Lienz in Osttirol in der Zukunft möglich sein, was die Flexibilität und Erreichbarkeit der Region weiter erhöhen würde.
Wettbewerb und Qualität
Die Verantwortlichen der Westbahn bekräftigten, dass der Einstieg in die neue Verbindung nicht nur eine Ergänzung des bestehenden Mobilitätsangebots darstellt, sondern auch positive Effekte auf die Qualität des Bahnverkehrs im Allgemeinen haben wird. Haselsteiner äußerte Kritik an der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) und betonte, dass der Wettbewerb die Leistung aller Anbieter verbessern wird. Zusätzlich wird die neue Strecke auch als Chance für den Tourismus in der Region angesehen, da ein Koralmbahn-Halt in der Tourismusregion Klopeiner See gefordert wird. Eine verbesserte Anbindung könnte damit auch Kämpfe um die Kunden im Reiseverkehr befeuern und erhebliche Vorteile für Reisende bringen.
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