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Im Februar 2025 erlebte Österreich einen außergewöhnlich trockenen Monat. Laut Berichten von Kleine Zeitung und Die Presse fiel der Niederschlag in diesem Monat um 60 Prozent unter dem Durchschnitt. Besonders drastisch war der Rückgang des Schnees: In Lagen unter 1000 Metern betrug das Defizit beeindruckende 87 Prozent. In Orten wie Wien, Kufstein und Kremsmünster blieben die Schneefälle komplett aus und viele Regionen meldeten keine Neuschneemengen, die im Durchschnitt um die 10 bis 45 Zentimeter lagen.
Die Temperaturen waren im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten ebenfalls auffällig. Im Tiefland lag die Monatsmittlere um 1 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, während es in den Bergen sogar um 2,2 Grad milder war. Dies macht den Februar 2025 zu einem der wärmsten der letzten 258 Jahre. Die Zahl der Sonnenstunden überschritt den Durchschnitt um acht Prozent, was den Frühling für die Vegetation ein wenig früher einläutete. Der Beginn der Blüte für Pflanzen wie das Schneeglöckchen fiel bereits auf den 16. Februar, drei Tage früher als im langjährigen Schnitt. Auch die Haselblüten wurden rekordverdächtig früh festgestellt, am 15. Februar, vier Tage vor dem üblichen Termin.
Ein Monat für die Geschichtsbücher
Die Wetterereignisse des Februars 2025 wurden von Klimatologen als selten und signifikant charakterisiert. Laut Alexander Orlik von der GeoSphere Austria kommt ein so trockener Februar statistisch alle fünf bis sieben Jahre vor. Dieser außergewöhnliche Monat reiht sich in die Liste der trockensten Februare der letzten dreißig Jahre ein, die ebenfalls zuvor in den Jahren 2011, 2003 und 1998 zu verzeichnen waren.
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