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Weißstörche im Burgenland: Rückgang der Bestände besorgt Experten!

Der Weißstorch ist ein wahres Symbol des Burgenlandes und sorgt aktuell für Aufsehen. Seit dem 1. März 2025 wurde im Burgenland der erste Storch gesichtet, was seine beeindruckende Rückkehr aus Afrika markiert. Letztes Jahr kam der Storch bereits am 22. Februar. Diese faszinierenden Vögel haben ihr Nest über dem „Vinatrium“ errichtet und sind seit mehreren Jahren dort heimisch. Lagerstätten für die Störche befinden sich nicht nur im Burgenland, sondern werden auch in Niederösterreich und der Steiermark gezählt. Bergab geht es jedoch in einigen Regionen, wie Wer die Bestände im Südburgenland beobachtet, dem fallen besorgniserregende Rückgänge auf, wie die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich berichtet.

Starkes Zuhause und bedrohter Bestand

Im Burgenland leben derzeit 126 Horstpaare, was etwa ein Drittel des österreichischen Bestandes ausmacht. Besonders rund um den Neusiedler See sowie in den Bezirken Oberwart und Güssing treten Störche gehäuft auf. Doch nicht alle Bezirke erfreuen sich an stabilem Wachtums: Die Tierexpertin Eva Karner-Ranner macht auf alarmierende Rückgänge in Güssing und Oberwart aufmerksam, wo die Zahl der Storchenpaare seit 2001 dramatisch gesunken ist. Zählten dort 46 Paare, sind es nun nur noch 32 in Oberwart und besorgniserregende 12 in Güssing. Die Hauptursache? Die schwindende Anzahl von Lebensräumen durch ackerbauliche Veränderungen. Die massiven Verlust von Wiesen hat negative Auswirkungen auf die Nahrungsaufnahme der Störche, deren wertvolle Jagdbereiche immer seltener werden. Diese Entwicklung begann bereits in den 1980er-Jahren und erfordert dringend Lösungsansätze.

In vielen Gemeinden müsse ein Umdenken stattfinden, um die Störche aktiv zu unterstützen. Während im Nordburgenland bereits erfolgreich Wiesenschutzprojekte umgesetzt wurden, mangelt es im Süden an ähnlichen Initiativen. „Aktiv Wiesenflächen und Feuchtgebiete zu fördern, wäre von großer Bedeutung“, so Karner-Ranner weiter. Auch die Nistplätze der Störche stehen auf der Agenda; dank finanzieller Unterstützung des Landes zur Pflege und Förderung von Storchenhorsten zeigt sich ein Lichtblick. Zudem ist es interessant zu wissen, dass sich die Störche vorwiegend auf Schornsteinen ansiedeln, weil geeignete Bäume für deren großen Nester immer seltener werden. Die Rückkehr dieser majestätischen Vögel ist nicht nur ein Zeichen für den Sommer, sondern erfordert auch dringend Maßnahmen zum Erhalt ihres Lebensraums, um zukünftige Generationen der Weißstörche im Burgenland zu sichern, wie meinbezirk.at und orf.at berichten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Burgenland, Österreich
Beste Referenz
burgenland.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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