Die Weihnachtsfeierlichkeiten in Bethlehem stehen erneut im Schatten des anhaltenden Krieges im Gazastreifen. Trotz der schwierigen Umstände gab es heute, am 24. Dezember 2024, die traditionelle katholische Prozession von Jerusalem nach Bethlehem. Die Pilger, angeführt vom lateinischen Patriarchen Kardinal Pierbattista Pizzaballa, reisten jedoch nicht zu Fuß, sondern in einem Fahrzeugkonvoi. Dieser war als Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen gedacht, wo Pizzaballa zuvor eine Messe zelebrierte, wie exxpress.at berichtete.
Wegen des Kriegs fallen die Feierlichkeiten in diesem Jahr in Bethlehem deutlich düsterer aus. Bürgermeister Anton Salman erklärte, dass der Verzicht auf den festlichen Schmuck und die Beleuchtung Ausdruck einer Zurückweisung der Ungerechtigkeiten gegen die Menschen in Gaza sei. Ähnlich wie im Vorjahr sind musikalische Darbietungen und der große Weihnachtsbaum auf dem Platz vor der Geburtskirche in diesem Jahr abgesagt. Laut domradio.de werden lediglich Gebete und Gottesdienste den Rahmen der Festlichkeiten bilden, da internationale Reisewarnungen und die Rückhaltung der Pilger die Anlässe stark einschränken. Im Mittelpunkt steht die Christmette in der Katharinenkirche, an der hauptsächlich lokale Christen teilnehmen, während ausländische Besucher weitgehend fernbleiben müssen.
Die Prozession, diesmal ohne Musik oder Trommlerchöre, wird von lokalen Pfadfindergruppen angeführt. Kardinal Pizzaballa wird am Krippenplatz von dem Bürgermeister sowie politischen und religiösen Vertretern empfangen. Diese bescheidenen Feierlichkeiten unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen in der Region und das Bestreben, das Licht der Hoffnung auch in dunklen Zeiten aufrechtzuerhalten.
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