Am vergangenen Freitag erlebte das Gemeindezentrum in Antau eine festliche Atmosphäre, als die SPÖ-Antau zur traditionellen TeamChristkind Aktion einlud. Besucher hatten die Möglichkeit, Geschenke für armutsgefährdete Kinder einzupacken, während sie bei Glühwein und köstlichen Langos in Weihnachtsstimmung verweilten. Insgesamt wurden 293 Geschenkpäckchen gesammelt, die bereits an den Samariterbund übergeben wurden, um Kindern im Burgenland eine frohe Weihnachtszeit zu ermöglichen. Die charmanten handgefertigten Kunstwerke von lokalen Künstlern sorgten für zusätzlichen Zauber und Freude, so berichtete meinbezirk.at.
Maskierte Armut im Burgenland
Doch während die eine Veranstaltung festliche Freude verbreitete, gab die Caritas Einblicke in die düstere Realität von Armut in Österreich. Laut Melanie Balaskovics, der Direktorin der Caritas Burgenland, sind rund 360.000 Menschen in Österreich akut von Armut betroffen. Besonders alarmierend ist die Situation für viele Alleinerzieherinnen, die oft unter dem Druck hoher Wohn- und Lebenshaltungskosten leiden. Ein aktueller Fall aus Eisenstadt beschreibt das Schicksal einer Alleinerziehenden, die mit nur 150 Euro für den Rest des Monats auskommen muss, nachdem alle Fixkosten abgezogen wurden. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit von Initiativen wie der Elisabeth-Sammlung der Caritas, die am 17. November 2024 durchgeführt wird, um bedürftige Familien zu unterstützen, wie caritas-burgenland.at berichtete.
Die zunehmenden Wohnkosten und die Belastungen durch die Inflation verdeutlichen die Notwendigkeit einer breiteren Unterstützung. Viele Menschen, so Balaskovics, scheuen sich davor, Hilfe in Anspruch zu nehmen und fühlen sich dabei oft von Scham und der Angst vor Stigmatisierung betroffen. Die Caritas setzt sich daher für eine verstärkte soziale Unterstützung ein und appelliert an alle Burgenländer, einen Beitrag zu leisten und sich mit den Bedürftigen solidarisch zu zeigen.
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