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Wasserkrise: So gefährdet ist unsere wichtigste Ressource!

Wien/Berlin - Ein aktueller Wasseratlas zeigt alarmierende Fakten über unsere wichtigste Ressource: Wasser. Laut einer gemeinsamen Veröffentlichung von Global 2000, dem Naturschutzbund und der Heinrich-Böll-Stiftung, steht die Wasserversorgung aufgrund von Übernutzung, Verschmutzung und den direkten Auswirkungen der Klimakrise stark unter Druck. „Die Grenzen der nachhaltigen Wassernutzung haben wir bereits überschritten, und der Wasserkreislauf gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht“, so Dominik Linhard, Projektleiter bei Global 2000. Ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und diese Zahl könnte durch Klimakrise und extreme Wetterereignisse weiter steigen, berichtete die Heinrich-Böll-Stiftung.

Die Herausforderungen in Österreich

In Österreich sind Auen, Moore und Wasserkraftwerke gegen Verunreinigungen betroffen. Verheerende Unwetter und Überschwemmungen haben die Region jüngst schwer getroffen. Linhard erklärt, dass Auen und Moore wichtige Ökosysteme sind, die auch Kohlenstoff speichern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dennoch sind nur etwa 40 Prozent der Fließgewässer in gutem Zustand. Verbauungen und Regulierungen setzen unsere Wasserlebensräume unter Druck; viele Arten, darunter Fische und Amphibien, sind bedroht. Das Problem der sogenannten Ewigkeitschemikalien wie PFAS, die sich anreichern und das Grundwasser verunreinigen, wird ebenfalls kritisch gesehen. Diese Chemikalien sind beim Wasser bewerten nicht berücksichtigt, was deren Gefahren verstärkt.

Die Heinrich-Böll-Stiftung und der BUND unterstreichen die Notwendigkeit einer international geregelten und gerechten Wasserverteilung. „Die Übergabe der Wasserversorgung in private Hände hat negative Auswirkungen auf Preise und Zugang“, so Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND. Ihre Lösungen umfassen ein besseres Wassermanagement sowie die Regulierung schädlicher Substanzen in Gewässern. Für den Schutz der Wasserressourcen sind verbindliche politische Regelungen vonnöten, damit sowohl Mensch als auch Natur auf lange Sicht versorgt sind. Der Wasseratlas 2025 präsentiert auf 60 Seiten diese Herausforderungen und Lösungsansätze und kann heruntergeladen werden, wie die Stiftung auf ihrer Website bekanntgab.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Wien,Berlin
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Ursache
Klimakrise, Übernutzung
Beste Referenz
www2.oekonews.at
Weitere Quellen
boell.de

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