Waltragedie in Manta: 20-Meter-Riese tot am Strand entdeckt!

Waltragedie in Manta: 20-Meter-Riese tot am Strand entdeckt!

Santa Marianita, Manta, Ecuador - Am Dienstagmorgen wurde ein 20 Meter langer Wal tot am Strand von Santa Marianita in Manta, Ecuador, gefunden. Der Wal wies sichtbare Verletzungen auf, darunter Bissspuren von Haien an seiner Flosse. Die Stadtverwaltung von Manta koordinierte umgehend die Bergung des Kadavers mit der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz und dem Umweltministerium. Anschließend wurde der Wal an einen anderen Ort transportiert und dort beerdigt. Um die hygienischen Bedingungen sicherzustellen und Geruchsbelästigungen zu vermeiden, wurde Kalk auf die Überreste aufgetragen.

Diese traurige Entdeckung fällt in die Zeit, in der die Walsaison an der ecuadorianischen Küste beginnt, die jedes Jahr zwischen Juni und Oktober stattfindet. Während dieser Monate suchen viele Wale, darunter die beeindruckenden Buckelwale, die Gewässer rund um Puerto Lopez, Salinas und Manta auf, um dort zu fortpflanzen.

Walbeobachtungen in der Region

Die Monate Juli und August gelten als Hauptzeit für Walbeobachtungen in Ecuador, wo Hunderte von Buckelwalen spektakuläre Paarungsrituale zeigen. Diese Wale ziehen aus den kalten Gewässern der Antarktis in die wärmeren Gewässer der äquatorialen Pazifikküste. Die Bootsbetreiber verzeichnen ein zunehmendes Interesse von Touristen, die diese majestätischen Tiere beobachten möchten. Wale können oft bis zu einer Stunde im Voraus aus großer Entfernung wahrgenommen werden.

Um den Walen gerecht zu werden, dürfen Boote sich mit weniger als 7 Knoten nähern, und innerhalb von 100 Metern müssen die Motoren abgestellt werden. Eine wachsende Anzahl von Ausflugsbooten setzt sogar Segel ein, um die Wale und ihre Kälber nicht zu stören. Besonders eindrucksvoll ist es, einen großen Wal nur 10 Meter vom Boot entfernt zu beobachten; manchmal sind sogar Gruppen von bis zu sieben Tieren sichtbar.

Der Nationalpark Machalilla

Ein wichtiges Schutzgebiet für die Wale ist der Nationalpark Machalilla an der Küste Ecuadors, der tropischen Nebelwald, tropischen Trockenwald und 20.000 Hektar Meer umfasst. Diese Region schützt wertvolle Korallenformationen und Vogelkolonien und dient als Paarungsgebiet für etwa 450 Buckelwale. Einige Wale bringen ihre Jungen weiter nördlich in Kolumbien zur Welt.

Vor der Isla de la Plata, einer bekannten Vogelinsel, spielen die Wale oft und zeigen beeindruckende Fontänen. Trotz der unklaren Herkunft des Türkisfarbens, das im Wasser schimmert, sehen Wale oft dumpf und urzeitlich aus, was uns an ihre gemeinsamen Vorfahren mit Nilpferden erinnert. Bei gutem Wetter, das typischerweise zwei Tage lang anhält, können Besucher eine atemberaubende Sicht auf diese faszinierenden Tiere genießen. Ein Bootsausflug von Puerto Lopez, empfohlen vom Anbieter „Mandala“, bietet die Möglichkeit, die Wale von einem begehbaren Dach aus besser zu beobachten.

Die Küste Ecuadors ist jedoch nicht das ganze Jahr über sonnig; etwa zwei Drittel des Jahres sind die Gewässer zwischen Mai und Dezember oft unter einer Wolkendecke verborgen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Walbeobachtungsangebot in Ecuador ein faszinierendes Erlebnis für Naturfreunde und Touristen.