
Der langjährige österreichische Politiker und bedeutende europäische Akteur Walter Schwimmer ist am Mittwoch, den 12. März, im Alter von 82 Jahren verstorben. Der gebürtige Wiener, der von 1971 bis 1999 als Nationalratsabgeordneter für die ÖVP tätig war, hinterlässt eine eindrucksvolle politische Karriere. Von 1999 bis 2004 bekleidete er das Amt des Generalsekretärs des Europarats, wo er sich besonders für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit einsetzte. Unter seiner Führung trat unter anderem die Europaratskonvention gegen Cyber-Kriminalität in Kraft, wie aus der Meldung von OTS hervorgeht.
Während seiner jahrzehntelangen politischen Laufbahn war Schwimmer stets ein überzeugter Verfechter sozialer Gerechtigkeit und interkulturellen Dialogs. Er amtierte als stellvertretender Klubobmann sowie Vorsitzender in zahlreichen Ausschüssen, darunter Gesundheit und Justiz. Zudem war er von 1982 bis 1999 Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft. „Walter Schwimmer war ein leidenschaftlicher Parlamentarier und wird für sein unermüdliches Engagement für Österreich und Europa in Erinnerung bleiben“, wird der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer zitiert, wie in einem Bericht von MeinBezirk erwähnt.
Vermächtnis und Ehrungen
Schwimmers Vermächtnis reicht über die Grenzen Österreichs hinaus. Er spielte eine entscheidende Rolle in der Schaffung eines robusten Rechtsstaatlichkeitssystems innerhalb des Europarats. Seine Verdienste wurden mit zahlreichen Ehrenzeichen gewürdigt, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie internationale Auszeichnungen aus Ländern wie Frankreich und Italien. „Mit Dr. Walter Schwimmer verliert Österreich und Europa eine herausragende Persönlichkeit“, so Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Die österreichische Politik wird ohne Schwimmer eine bedeutende Stimme vermissen, die das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl vorantrieb.
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