In einer dramatischen Wendung in Mosambik haben Unruhen nach einer Gefängnisrevolte am Mittwoch zu mindestens 33 Todesfällen geführt, während über 1.500 Häftlinge fliehen konnten, wie die Kleine Zeitung berichtet. Nach den gewaltsamen Ereignissen wurden in verschiedenen Regionen Kontrollposten eingerichtet, um weitere Fluchtversuche zu verhindern. Diese Unruhen sind Teil eines größeren Kontextes von politischem Streit, nachdem das Oberste Gericht kürzlich den umstrittenen Wahlsieg der Regierungspartei Frelimo bestätigt hat, die seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1975 ununterbrochen an der Macht ist. Seit der Bestätigung durch das Gericht sind bereits 125 Menschen ums Leben gekommen, was die Gesamtzahl der Todesopfer seit Ende Oktober auf alarmierende 252 erhöht.
Wahlchaos in Rumänien
Zur gleichen Zeit steht Rumänien vor einem politischen Schlamassel, nachdem das Verfassungsgericht entschieden hat, die Stimmen der Präsidentschaftswahl neu auszuzählen, wie SRF berichtet. Der überraschende Sieg des rechtsextremen, prorussischen Kandidaten Calin Georgescu hat massive Zweifel an der Legitimität des Wahlgangs aufgeworfen. Der Leiter der Wahlbehörde kündigte an, dass die Neuauszählung der 9.46 Millionen Stimmen mehrere Tage in Anspruch nehmen wird, während das Oberste Gericht bis spätestens Freitag das Ergebnis bestätigen muss, um die geplante Stichwahl nicht zu gefährden.
Vorwürfe über mögliche Cybermanipulation und undurchsichtige finanzielle Mittel reißen nicht ab. Gegner von Georgescu haben darauf hingewiesen, dass er seine Finanzierungsquellen nicht offenlegte und Gelder aus dem Ausland erhalten haben soll. Der Oberste Verteidigungsrat Rumäniens hat außerdem Hinweise auf Cyberangriffe veröffentlicht, die die Wahlen beeinflusst haben könnten. Die nächste entscheidende Wahl steht bereits vor der Tür, wobei die Parlamentswahlen am Sonntag die politische Landschaft Rumäniens weiter aufrütteln könnten.
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