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Waffenruhe zwischen Israel und Hamas: Hoffnung auf Frieden nach 15 Monaten

Die israelische Armee hat ein klares Versagen im Umgang mit dem Überfall der Hamas zugegeben. In einem erschreckenden Bericht erklärte ein Militärvertreter: "Wir hätten uns solch ein Szenario nicht vorstellen können." Die Hamas überraschte Israel nicht nur mit der Größe und Brutalität ihres Angriffs am 7. Oktober 2023, sondern auch mit der Taktik. Laut Angaben der Armee drangen insgesamt rund 5.000 Kämpfer in israelisches Gebiet ein, was zu über 1.200 Todesfällen, hauptsächlich unter Zivilisten, führte. Israel reagierte darauf mit intensiven Militäraktionen im Gazastreifen, die laut der Hamas-Gesundheitsbehörde mindestens 48.365 Todesopfer zur Folge hatten. Diese Angaben wurden von den Vereinten Nationen als zuverlässig eingestuft, als Kleine Zeitung berichtete, dass die Armee die militärischen Fähigkeiten der Hamas vollkommen unterschätzt hatte.

Waffenruhe und Geiselfreilassung in Sicht

Nach 15 Monaten brutalem Konflikt haben sich Israel und die Hamas auf eine Waffenruhe und die Rückkehr von Geiseln geeinigt. Diese Einigung sieht eine dreiphasige Vereinbarung vor, die ursprünglich um 8.30 Uhr Ortszeit in Kraft treten sollte, sich jedoch aufgrund fehlender Informationen über die zu befreitenden Geiseln um mehr als eine Stunde verzögerte. Die erste Phase, die nun seit 10.15 Uhr MEZ anläuft, umfasst die Freilassung von 33 Geiseln, einschließlich aller festgehaltenen Frauen und Kinder sowie Männern über 50 Jahren. Die ersten Geiseln sollen bereits am Sonntag um 16 Uhr Ortszeit freigelassen werden, wie Süddeutsche Zeitung meldete.

Im Zuge der Waffenruhe wird Israel schrittweise seine Präsenz im Gazastreifen reduzieren und täglich humanitäre Hilfe bereitstellen. Für jede zivile Geisel soll Israel zudem 30 palästinensische Häftlinge freilassen. Verhandlungen über den weiteren Verlauf der Vereinbarung sollen bereits nach 16 Tagen beginnen, wobei die vollständige Rückkehr aller Geiseln und ein dauerhafter Waffenstillstand zur Sprache kommen werden. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass es an Mechanismen fehlt, um mögliche Verstöße gegen die Waffenruhe zu regeln, was die Einhaltung des Deals in Frage stellt.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Israel, Gazastreifen
Genauer Ort bekannt?
Gazastreifen, Palästina
Festnahmen
1167
Ursache
Angriff der Hamas
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
sueddeutsche.de

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