Ein gewaltiger Vulkanausbruch des Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat katastrophale Folgen. Die Eruption, die bereits seit Ende letzten Jahres registriert wird, führte zu spürbaren Veränderungen in der Luftqualität und erforderte umfangreiche Evakuierungen. Berichten zufolge sind mindestens neun Menschen bei diesem Ausbruch ums Leben gekommen, ihre Häuser sind unter den Trümmern begraben, und Tausende mussten in Evakuierungszentren gebracht werden. Die aufsteigende Asche hat den internationalen Flugverkehr stark beeinträchtigt, was zur Streichung von Dutzenden Flügen, unter anderem von der australischen Billigfluggesellschaft Jetstar, führte, die aus Sicherheitsgründen den Flughafen Ngurah Rai auf Bali nicht ansteuert, wie vienna.at berichtete.
Der Vulkan, der sich etwa 500 Kilometer von Bali entfernt befindet, hat im Verlauf der letzten Tage mehrere massive Eruptionen ausgeführt, wobei die Aschesäule zeitweise fast zehn Kilometer in den Himmel ragte. Dies führte dazu, dass die Alarmstufe an der Vulkanologiebehörde auf Stufe 4 von 5 angehoben wurde. Die Behörden raten der Bevölkerung dringend, Masken zu tragen und sich von einem Umkreis von acht Kilometern um den Krater fernzuhalten. Die Situation ist so ernst, dass sogar mehrere Airlines wie Virgin Australia ihre Flüge einstellen mussten, und eine Qantas-Maschine während des Flugs umkehren musste, wie ZDF erfuhr.
Die Auswirkungen des Ausbruchs zeigen sich auch in der Region: Bereits jetzt sind zahlreiche Gebäude, darunter Schulen und religiöse Einrichtungen, beschädigt. Vorangegangene Ausbrüche hatten ähnliche Folgen, wobei immer wieder große Aschemengen landwirtschaftliche Flächen und Ortschaften unter eine dichte Deckschicht hüllten. Die verheerenden Vulkanausbrüche auf Flores unterstreichen erneut die geologische Aktivität des pazifischen Feuerrings, in dem Indonesien liegt, und die damit verbundenen Risiken für die dort lebenden Menschen und den Luftverkehr.
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