
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat erneut gewütet und dabei eine massive Eruption ausgelöst, die mindestens zehn Menschen das Leben kostete. Am Donnerstagabend um 22:56 Uhr Ortszeit begann der Ausbruch, der über elf Minuten andauerte und eine Aschesäule von etwa acht Kilometern Höhe erzeugte. Wenige Stunden nach dem Ereignis berichteten die indonesischen Behörden, dass mehrere Dörfer evakuiert wurden und eine Sperrzone mit einem Radius von sieben bis acht Kilometern um den Vulkan eingerichtet wurde, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten, wie oe24 berichtet.
Eruption und deren Auswirkungen
Der Ausbruch überraschte viele Menschen mitten in der Nacht, während sie schliefen, was zur Panik und zum raschen Verlassen ihrer Häuser führte. Retter waren im Einsatz, um unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude nach Überlebenden zu suchen. Wie tagesschau übermittelt, steigerten die Behörden die Warnstufe auf die höchste Stufe und machten deutlich, dass sich die Lage schnell weiter verschlimmern könnte. Zudem wurden Berichte über zahlreiche Verletzte und brennende Häuser gemeldet, während Asche und glühender Schutt auf die umliegenden Dörfer niederregneten.
Die lokale Bevölkerung ist stets in erhöhter Alarmbereitschaft, da der Lewotobi Laki-Laki, der Zwillingsvulkan des benachbarten Lewotobi Perempuan, seit Ende 2023 wieder aktiv ist und bereits zuvor häufig heiße Gase sowie Asche ausstieß. Angesichts der geologischen Aktivität in der Region – die im sogenannten Pazifischen Feuerring liegt, einer der aktivsten geologischen Zonen der Erde – sind solche Eruptionen und damit verbundene Evakuierungen keine Seltenheit. Nach den Aussagen der Behörden müssen die Anwohner mit möglichen Schlammlawinen aufgrund des starken Regens rechnen, was die Gefahr weiter erhöht.
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