
Der Vulkan Fuego in Guatemala hat erneut für Chaos gesorgt. Am Montag wurden rund 125 Familien, insgesamt etwa 900 Menschen, aus der Gemeinde El Porvenir evakuiert, da der Vulkan seit Sonntag intensiv Lava, Asche und Gestein ausstieß. Auch Bewohner der angrenzenden Ortschaft Las Lajitas mussten vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Die Evakuierungsmaßnahmen wurden von den Behörden in Gang gesetzt, nachdem die guatemaltekische Katastrophenschutzbehörde, geleitet von Claudine Ogaldes, gewarnt hatte, dass etwa 30.000 Menschen möglicherweise in Gefahr seien und sich bei Bedarf in Sicherheit bringen sollten, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Der Fuego, nur 35 Kilometer von der Hauptstadt Guatemala-Stadt entfernt, ist der aktivste Vulkan in Mittelamerika. Im Jahr 2018 kam es bei einem Ausbruch zu einer verheerenden Katastrophe, bei der mindestens 215 Menschen starben und ähnlich viele vermisst wurden. Die laufenden Ausbrüche und die potenzielle Gefahr für die umliegende Bevölkerung bringen die Region erneut in Alarmbereitschaft. Die Bevölkerung wurde in Notunterkünfte gebracht, während einige Menschen bei Verwandten oder Freunden unterkamen, um der drohenden Gefahr zu entfliehen, wie der Spiegel berichtete.
Angesichts der ständigen vulkanischen Aktivität im Pazifischen Feuerring, wo Guatemala liegt, ist die Situation besorgniserregend. Experten warnen vor weiteren Ausbrüchen und rufen die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf. Die Gefahren, die von einem solchen Vulkan ausgehen, bekräftigen die Wichtigkeit von Evakuierungsplänen und der regionalen Notfallvorsorge.
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