
Erst vor kurzem hat die politische Landschaft in den Gemeinden Lech und Hard in Vorarlberg unvorhergesehene Wendungen genommen. Bei der Bürgermeisterwahl in Lech sorgte die neu gegründete Liste „Gemeinsam für Morgen“ für eine kleine Sensation, indem sie mit 38,61 Prozent der Stimmen den ersten Platz belegte, wie vorarlberg.orf.at berichtete. Diese Liste ist auf den Tourismus und den Ausbau von Kindergartenplätzen fokussiert. Ihr Hauptrivale, die „Liste Lech“, unter der Führung des amtierenden Bürgermeisters Gerhard Lucian, verlor signifikant und schrumpfte um 7,49 Prozentpunkte. Unklar ist, ob Elias Beiser mit seiner Liste auch das Bürgermeisteramt anstreben wird, nach dem überraschten Wahlergebnis. In Hard musste sich Bürgermeister Martin Staudinger mit 29,94 Prozent der Stimmen geschlagen geben und tritt nun am 30. März in einer Stichwahl gegen René Bickel an, der sich mit seiner Liste „Zukunft Hard“ durchsetzen konnte.
Ergebnisse in Hessen bestätigen den Trend
In Hessen verliefen die Bürgermeisterwahlen ähnlich spannend. In sechs Gemeinden, darunter Hofheim und Mörfelden-Walldorf, gab es keine klare Entscheidung, während andere wie Aarbergen klare Sieger hervorbrachten. Marion Janßen konnte sich in Aarbergen mit einer beeindruckenden Mehrheit von 70,5 Prozent durchsetzen, wie hessenschau.de berichtete. In Hofheim wird es nun zu einer Stichwahl zwischen dem Amtsinhaber Christian Vogt von der CDU und Wilhelm Schultze kommen, nachdem Vogt mit 48,1 Prozent wenig mehr als die absolute Mehrheit verfehlte. Auch in Mörfelden-Walldorf wird ein zweiter Wahlgang erforderlich sein, da hier Thomas Winkler von den Grünen und Karsten Groß von der CDU ebenfalls keine ausreichende Mehrheit erlangen konnten.
Weitere Wahlergebnisse zeigen, dass Amtsinhaber in Alsbach-Hähnlein und Hohenroda bestätigt wurden. Sebastian Bubenzer erhielt 79,4 Prozent, während Andre Stenda mit 83,1 Prozent wiedergewählt wurde. Markus Kern von der CDU wird neuer Bürgermeister in Gründau, nachdem er mit 64,5 Prozent die Wahl für sich entschied. Diese Ergebnisse markieren einen klaren Trend in der Wählerschaft, die zunehmend klare Entscheidungen von den bestehenden Strukturen fordert.
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