Vorarlberg

Verborgene Geschichten: Wie Langenegg zu einer Gemeinde wurde

Bauer bringt geteilte Gemeinden zusammen: Testament mit Bedingung führt zur Vereinigung von Ober- und Unterlangenegg in Langenegg.

In der Geschichte von Langenegg gab es eine interessante Entwicklung, die zur Vereinigung der einst zweigeteilten Gemeinden führte. Ober- und Unterlangenegg waren lange Zeit getrennt, aber der Bauer Johann Georg Fuchs spielte eine entscheidende Rolle bei ihrer Zusammenführung.

Fuchs besaß Land sowohl in Ober- als auch in Unterlangenegg, was zu verwaltungstechnischen Problemen führte. Um diese zu lösen, legte er in seinem Testament fest, dass sein gesamtes Vermögen an die beiden Gemeinden geht, unter der Bedingung, dass sie sich innerhalb von fünf Jahren nach seinem Tod vereinigen. Andernfalls würde das Erbe an den Armenfonds Lingenau gehen.

Nach Fuchs‘ Tod im Dezember 1922 arbeiteten die Gemeinden schnell zusammen, um die Vereinigung zu erreichen. Innerhalb eines Jahres genehmigte die Landesregierung die Zusammenlegung, und am 25. November 1923 fand die erste Wahl für den gemeinsamen Gemeindeausschuss statt. Seit dem 1. Januar 1924 existiert nur noch eine Gemeinde namens Langenegg.

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Die Zusammenführung war ein wichtiger Schritt für Langenegg und zeigte, wie das Erbe eines einzelnen Bauern die Zukunft einer ganzen Gemeinde prägen konnte.

Auch eine Einwohnerin, Gebhardina Eugster, feiert einen besonderen Geburtstag. Im Kreise ihrer Familie genoss sie eine Kutschenfahrt mit dem Bürgermeister und ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus.

Diese Ereignisse zeigen, wie Geschichte und Gegenwart in Langenegg miteinander verwoben sind, und wie einzelne Menschen eine bedeutende Rolle in der Entwicklung einer Gemeinde spielen können.

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Quelle: vorarlberg.orf.at

Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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