In Gaschurn laufen die Vorbereitungen für das diesjährige Funkenabbrennen auf Hochtouren. Nach dem dramatischen Vorfall im letzten Jahr, als der 26 Meter hohe Funken nur Sekunden nach dem Anzünden umstürzte, hat die Funkenzunft Gaschurn strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Der Obmann Simon Felder betonte, dass die Straße zum Funkenplatz abgesperrt wird, um jegliche Gefahren für die Zuschauer auszuschließen. Der Funken selbst, eine beeindruckende Holzkonstruktion von 22 Metern Höhe, wird mit einer stabilen Drahtseil-Konstruktion gesichert, die beim Abbrennen entfernt wird, um das Risiko zu minimieren. „Unser Funken ist tief im Boden verankert, da sollte nichts schiefgehen“, sagte Felder, wie auch auf VOL.AT berichtet.
Tradition und Sicherheit vereint
Der Brauch des Funkenabbrennens hat in Vorarlberg eine lange Tradition, die insbesondere im Montafon lebendig gehalten wird. Die Funkabauer beginnen bereits am Freitag mit dem Aufbau der Funkenlatte, die mit alten Weihnachtsbäumen und Restholz gefüllt wird. Die Funkenhöhe beträgt meist zwischen 20 und 25 Metern. Am Samstagabend findet eine durch die Funkenzunft organisierte Funkenwache statt, um sicherzustellen, dass es keine ungebetenen Gäste gibt, die das Feuer entfachen könnten, was rechtlich verfolgt werden kann. Das Fest um den Funken wird nicht nur von den Mitgliedern, sondern auch von der Bevölkerung als feierlicher Anlass wahrgenommen, wie die Funkenzunft Gaschurn mitteilt.
In diesem Jahr wird es auch einen Kinderfunken geben, der am Samstagnachmittag unter Aufsicht erfahrener Funkenbauer erstellt wird. Die Kinder können somit nicht nur aktiv an der Tradition mitwirken, sondern auch eine eigene kleine Feuerzeremonie erleben. "Wenn auch nur ein Teil der Kinder zu uns kommt, wird die Tradition für die Zukunft gesichert“, bemerkte Felder optimistisch. Am Sonntag wird die Feier mit Speisen, Getränken und Musik bis zur Anzündung des Funken fortgesetzt, eine feierliche Tradition, die Gaschurns gemeinschaftlichen Geist hervorhebt.
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