Vorarlberg

Starkregen hält Vorarlberger Feuerwehr in Atem – Über 210 Einsätze und drohende Evakuierungen in Hörbranz

Rätselhafte Evakuierungen und unerwartete Pegelstände: Regen hält Vorarlberg in Atem

Anhaltender Starkregen hat am Freitag die Vorarlberger Feuerwehr in Atem gehalten. Die Zahl der Einsätze stieg bis zum Abend auf über 210, nachdem es bis zum Nachmittag vergleichsweise ruhig geblieben war. Besonders betroffen war die Region Leiblachtal, auf die der überwiegende Großteil der Feuerwehreinsätze entfiel. Insgesamt wurden mehr als 210 Feuerwehreinsätze verzeichnet, wobei Hörbranz als Brennpunkt galt.

Die Sorge galt dem Wasserstand der Leiblach, dem Grenzfluss zwischen Vorarlberg und Deutschland. Die Pegelstände stiegen weiter an, doch am Samstagvormittag gab der Hörbranzer Feuerwehrkommandant leichte Entwarnung, da der Pegel der Leiblach massiv gesunken war. Die Situation spitzte sich dennoch in einem Wohngebiet zu, wo mehrere Häuser kurz vor der Evakuierung standen, da die angrenzende Leiblach „übervoll“ und die Lage als seltenes Ereignis von naturkatastrophalem Ausmaß bezeichnet wurde.

Um die Situation zu bewältigen, waren insgesamt 190 Einsatzkräfte allein bei der Feuerwehr in Hörbranz im Einsatz, davon 130 aus umliegenden Gemeinden und sogar aus weiter entfernten Städten wie Lustenau und Göfis, um Spezialgerätschaften bereitzustellen. An exponierten Stellen im Norden des Landes fielen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter, während in Hörbranz im Leiblachtal oder am Pfänder 135 Liter registriert wurden.

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Der Bodensee-Pegel stieg innerhalb eines Tages um 25 Zentimeter auf insgesamt 435 Zentimeter an. Trotz des Anstiegs lag dieser Wert immer noch unter dem von einem zweijährlichen Hochwasser. Der Starkregen führte auch zu Behinderungen an anderen Orten, wie einem Erdrutsch, der die Verbindung zwischen Buch und Alberschwende verlegte, und temporären Straßensperrungen aufgrund von Überflutungen im Flachland.

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