In Feldkirch wird der Bau des Stadttunnels immer konkreter. Nach fünf Jahren vorbereitender Maßnahmen soll im Herbst 2025 mit dem eigentlichen Tunnelvortrieb begonnen werden, die Fertigstellung ist auf das Jahr 2030 angesetzt. Diese bedeutende Infrastrukturmaßnahme, die bereits in den 90er Jahren initiiert wurde, verspricht nicht nur eine Entlastung des oberirdischen Verkehrs, sondern auch eine grundlegende Umgestaltung der Umgebung. Der Stadtrat Thomas Spalt (FPÖ) kündigte an, dass die Landesstraße nach Fertigstellung des Tunnels zu einer Gemeindestraße mit Tempo 30 umgewandelt wird. Dies soll den Schwerverkehr vollständig in den Tunnel verlagern und die Stadtoberfläche somit vom Lärm und Abgasen entlasten.
Der Planungsprozess war langwierig und umfasste mehrere Phasen. Zwischen 1992 und 1998 wurde die Bestvariante für eine Südumfahrung, die Letzetunnel Variante, diskutiert und vom BMVIT bestätigt. 2005 entschieden sich die Stadt Feldkirch, das Land Vorarlberg und die Gemeinde Frastanz für einen konsensorientierten Ansatz zur Planung. Nach zahlreichen Untersuchungen und rechtlichen Auseinandersetzungen, darunter eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung im Jahr 2015, konnte 2020 schließlich mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen werden. Auch die Landesregierung hat kräftig in das Projekt investiert – 23 Millionen Euro wurden 2020 für weitere Teilbaulose freigegeben, wie stadttunnel-feldkirch.at berichtet. Diese Investitionen zeigen das klare Bekenntnis zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Region.
Der Zeitplan und die nächsten Schritte
Gemäß vorarlberg.orf.at wird die Hauptphase der Bauarbeiten am Stadttunnel 2025 beginnen. Die ersten Autos werden voraussichtlich 2030 durch den Tunnel fahren, was einen Wendepunkt für die Verkehrsinfrastruktur in Feldkirch darstellen wird. Die geplanten Zugangsstrecken werden den Anwohnern nicht nur neue Wege für Autos, sondern auch attraktive öffentliche Räume mit Geh- und Radwegen sowie vielen Bäumen bieten, wodurch die Lebensqualität in der Stadt erheblich steigen sollte.
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