
In Vorarlberg hat die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ritsch einen überwältigenden Sieg in Bregenz errungen. Bei der Bürgermeister-Direktwahl konnte Ritsch, der bereits seit 2020 im Amt ist, 50,94 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Sein Herausforderer Roland Frühstück von der ÖVP kam nur auf 29,96 Prozent. Überraschend war, dass Ritsch gleich im ersten Wahlgang bestätigt wurde, was eine Stichwahl überflüssig machte. Sowohl die Stadtvertretung als auch das Bürgermeisteramt blieben somit in sozialdemokratischer Hand, wie oe24.at berichtete.
Die SPÖ konnte zudem bei der Wahl zur Stadtvertretung von 29,58 auf 42,70 Prozent zulegen und sich von 11 auf 16 Mandate steigern. Im Gegensatz dazu schloss die ÖVP mit 30,14 Prozent und 11 Mandaten ab, was einem Rückgang von mehr als neun Prozentpunkten entspricht. Auch die Grünen mussten Verluste hinnehmen und erreichen nur noch 10,99 Prozent, während die FPÖ mit 11,20 Prozent von 6,81 Prozent im Jahr 2020 auf 4 Mandate verdoppeln konnte. In der größten Marktgemeinde Lustenau steht in zwei Wochen eine Stichwahl an, bei der ÖVP-Kandidat Patrick Wiedl gegen Martin Fitz von der FPÖ antreten wird, wie vorarlberg.ORF.at berichtet.
Entwicklung der Wahlen in der Region
Zusätzlich wird in anderen Gemeinden die Möglichkeit von Stichwahlen immer wahrscheinlicher. In Dornbirn könnte es zu einem Duell zwischen Julian Fässler (ÖVP) und Markus Fäßler (SPÖ) kommen, während in Götzis der amtierende Bürgermeister Manfred Böhmwalder von der ÖVP gegen Christoph Längle, einen ehemaligen FPÖ-Politiker, antritt. Die Entwicklungen in den Städten verdeutlichen einen Wandel in der politischen Landschaft Vorarlbergs, der den Wählerwillen klar widerspiegelt.
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