Der HC Hard verpasste vor über 2.000 Zuschauern in der Halle am See den ersten HLA-Titel seit 2021. Als Favorit galt der Grunddurchgangssieger Hard, da sie in dieser Saison noch nie vor eigenem Publikum verloren hatten. Obwohl die Harder zunächst in der ersten Halbzeit führten, drehte sich das Blatt, und die Linzer gingen mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause. Trotz einiger Chancen scheiterten die Harder mehrmals am starken Linzer Torhüter Florian Kaiper. Die Linzer behaupteten in der zweiten Halbzeit ihre Führung, bis den Hardern kurz vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich zum 26:26 gelang.
Das entscheidende Finale ging in die Verlängerung, in der die Harder zunächst die Führung übernahmen. Dominik Schmid erzielte mit einem Doppelpack zu Beginn der Verlängerung die vorübergehende Führung für Hard. Doch die Linzer drehten das Spiel erneut und konnten einen vorentscheidenden 31:29-Vorsprung erzielen, auch wenn die Vorarlberger noch einen letzten Anschlusstreffer erzielten. Somit blieb dem HC Hard der achte Meistertitel verwehrt, während Linz zum achten Mal Meister der HLA wurde, zum ersten Mal seit 28 Jahren.
Nach dem dramatischen Finale äußerte sich Nico Schnabl stellvertretend für die Harder enttäuscht: „Ich bin einfach leer. Keine Ahnung, was ich sagen soll. Es war von vorneherein klar, dass es ein Kampf wird. Wir haben am Schluss einen Fehler mehr gemacht.“ Das erste Finalspiel hatten die Harder für sich entschieden, doch die Linzer glichen aus und setzten sich schließlich im entscheidenden Spiel durch.
Moritz Bachmann von den Linzern freute sich über den verdienten Sieg und betonte die harte Arbeit des Teams in den letzten Jahren. Sein Teamkollege Florian Kaiper war ebenfalls überwältigt von der Leistung des Teams und seiner eigenen Leistungen als Torhüter. Trotz anfänglicher Nervosität konnte er mit entscheidenden Paraden zum Sieg beitragen.
