Nach einem tragischen Anschlag in Magdeburg am Freitagabend, bei dem mindestens fünf Menschen ihr Leben verloren und rund 200 verletzt wurden, hat die Polizei in Vorarlberg ihre Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten verstärkt. Laut Berichten lebte der mutmaßliche Täter, ein 50-jähriger Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus Saudi-Arabien, seit 2006 in Deutschland und soll als Islamgegner bekannt gewesen sein. Dies hat zu einer erhöhten Polizeipräsenz auf den Märkten in der Region geführt. Die Vorarlberger Polizei beruhigt jedoch die Bevölkerung und betont, dass die Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten gleich geblieben sei, sodass Besucher diese mit gutem Gewissen genießen können, wie ORF.at berichtet.
Verzicht auf Feiern und Andacht in Erfurt
In Reaktion auf den Vorfall hat Thüringen, das mit dem größten Weihnachtsmarkt in Erfurt aufwartet, eigene Zeichen des Mitgefühls gesetzt. Am Samstag wurde auf das geplante Bühnenprogramm verzichtet, um den Opfern zu gedenken. Die Stadt Erfurt gab an, dass diese Regelung auch am letzten Tag des Marktes gelten werde. Stattdessen fand eine ökumenische Gedenk-Andacht am Domplatz statt, an der unter anderem Oberbürgermeister Andreas Horn teilnahm. Auch andere Städte wie Suhl und Eisenach setzen ähnliche Ruhezeichen und senkten die Flaggen auf Halbmast. Während der Erfurter Weihnachtsmarkt eine Stunde früher geschlossen wurde, äußerte Thüringens Innenminister Georg Maier, dass dieser Schritt auf den Wunsch des Veranstalters zurückzuführen sei, ohne dass eine polizeiliche Anweisung erteilt wurde, so MDR THÜRINGEN.
Besucher der Weihnachtsmärkte in Thüringen erfahren somit eine spürbare Veränderung in der Atmosphäre des Feierns, wobei Sicherheit und Mitgefühl in dieser schweren Zeit im Vordergrund stehen. Die Tragik des Anschlags in Magdeburg hat auch hier an den Vorweihnachtstagen spürbare Auswirkungen.
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