Vorarlberg

Sensationeller Fund: Weißer Waldportier nach 100 Jahren in Vorarlberg entdeckt

Unerwarteter Besuch im Wald: Sensationeller Fund eines Weißen Waldportiers in Vorarlberg

Ein seltener Schmetterling, der Weiße Waldportier (Brintesia circe), wurde im Juli 2023 in Vorarlberg gesichtet, nachdem er über hundert Jahre lang nicht mehr dort gesehen wurde. Dieser erstaunliche Fund wurde von Gertrud W., einer Teilnehmerin des Citizen-Science-Projekts „Schmetterlinge Österreichs“, gemacht. Die Entdeckung des Weißen Waldportiers nach so langer Zeit zeigt die Bedeutung von Bemühungen zum Schutz bedrohter Schmetterlingsarten.

Außergewöhnliche Entdeckung dank engagierter Bürgerwissenschaftler

Der Weiße Waldportier bevorzugt warme Lebensräume wie Trockenrasen und lichte Wälder, die aufgrund intensiverer Landnutzung abgenommen haben. Die letzte bekannte Sichtung dieses Schmetterlings in Vorarlberg stammt aus dem Jahr 1919. Die überraschende Wiederentdeckung wurde von Dr. Peter Huemer, einem Experten für Schmetterlinge, als dringender Appell für verstärkte Naturschutzmaßnahmen interpretiert.

Aktive Teilnahme an Schmetterlingszählungen in Österreich

Die Schmetterlingszählung 2023 ergab, dass über 123.000 Schmetterlinge beobachtet und gemeldet wurden. Mehr als 25.000 Menschen in Österreich beteiligten sich aktiv am Citizen-Science-Projekt „Schmetterlinge Österreichs“, um gefährdete Arten zu dokumentieren. Etwa die Hälfte der 4.070 in Österreich vorkommenden Schmetterlingsarten ist bedroht, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.

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Zusammenarbeit für den Schutz der Schmetterlinge

Die Partnerschaft zwischen der BILLA Stiftung Blühendes Österreich und der NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ zielt darauf ab, das Bewusstsein für Biodiversität und Naturschutz zu stärken. Dank dieser Zusammenarbeit konnten bedeutende Fortschritte im Schutz und der Erforschung von Schmetterlingen erzielt werden. Die Integration von Machine-Learning-Tools in die Schmetterlings-App soll die Bestimmung von Schmetterlingen weiter vereinfachen.

Erfolge und Spitzenleistungen in der Schmetterlingsbeobachtung

Die Schmetterlings-App verzeichnete beachtliche Erfolge, darunter die Bewertung von bemerkenswerten Tagfaltern. Neben dem Weißen Waldportier wurden auch andere gefährdete Arten wie der Thymian-Bläuling und der Kleine Wander-Bläuling identifiziert. Niederösterreich stellte die meisten Tagfalterarten und Meldungen, was das Bundesland als wichtige Schmetterlingsoase in Österreich etabliert.

Die App „Schmetterlinge Österreichs“ ist mit über 55.000 Downloads die größte Naturbeobachtungsplattform des Landes. Die starke Beteiligung von 25.003 freiwilligen Beobachter:innen zeigt das wachsende Interesse an Schmetterlingen und deren Schutz. Die Bedeutung natürlicher Lebensräume für Schmetterlinge wird hervorgehoben, da sie als wichtige Bestäuber und Anzeichen für intakte Ökosysteme gelten. Die detaillierte Auswertung der Schmetterlings-App 2023 steht für Interessierte zum Download bereit.

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