
In Vorarlberg steht eine Welle der Veränderungen an, die sowohl die Mode- als auch die Lebensmittelbranche betrifft. Der ikonische Familienbetrieb Jones, bekannt für Damenmode, schließt Mitte Juni seine Filiale in Dornbirn. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte: "Angesichts der geänderten Konsumgewohnheiten und der kräftigen Kostensteigerungen haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, unseren Jones-Store zu schließen." Die Abverkaufsaktionen laufen bereits, um sich für die Treue der Kunden zu bedanken. Jones, das seit 1972 besteht, war immer für hohe Qualität und Tragekomfort bekannt, doch nun neigt sich eine Ära dem Ende zu, wie VOL.AT berichtete.
Doch die Schließung von Jones ist nicht die einzige dramatische Veränderung, die Verbraucher in Vorarlberg erleben werden. Auch die Supermarktkette Billa zieht sich komplett aus dem Bundesland zurück. Im Zuge einer umfassenden Umstrukturierung, die rund 500 Millionen Euro kosten soll, werden alle Filialen geschlossen, darunter auch die in Dornbirn. Dies betrifft etwa 160 Angestellte, die ab sofort nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld arbeiten werden. Die REWE Group plant, vier bis sechs Billa-Filialen von ADEG-Kaufleuten übernehmen zu lassen, um die Präsenz der regionalen Marke zu stärken. Damit endet nicht nur eine Tradition, sondern es erfolgt auch ein strategischer Wandel hin zu mehr Bio-Produkten und Regionalität, um auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kunden zu reagieren, wie Kosmo berichtete.
Diese beiden Entwicklungen verdeutlichen den tiefen Umbau in den Handelslandschaften Vorarlbergs. Mit dem Ende von Jones und den Schließungen der Billa-Filialen wird nicht nur ein neues Kapitel aufgeschlagen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, dass sich neue Konzepte in der Region etablieren, die stärker auf Nachhaltigkeit und lokale Produkte setzen. Verbraucher und Mitarbeiter stehen somit vor tiefgreifenden Veränderungen, während die Branche sich an neue Trends anpasst.
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