
In Röthis, Vorarlberg, steht die Anaya Reisemobile GmbH vor der Herausforderung eines Sanierungsverfahrens, nachdem das Unternehmen im November 2024 Insolvenz anmeldete und Schulden in Höhe von etwa 4,8 Millionen Euro anhäufte. Die finanzielle Misere ist auf einen dramatischen Einbruch der Nachfrage nach Wohnmobilen zurückzuführen, der nach einem Boom während der COVID-19-Pandemie folgte. Dies wurde durch einen überdurchschnittlich hohen Lagerbestand und steigende Zinsen weiter verschärft. Als Folge der Insolvenz sind sieben Mitarbeiter betroffen, die um ihre Zukunft bangen müssen, wie die Krone berichtet.
Am Donnerstag wurden im Landesgericht Feldkirch die Details des Sanierungsplans bekannt gegeben. Die Gläubiger sollen lediglich 20 Prozent ihrer Forderungen innerhalb von zwei Jahren zurückerhalten, wobei die Rückzahlungen in Raten erfolgen: fünf Prozent sofort und die restlichen 15 Prozent in vier Zahlungen alle sechs Monate. Die Zustimmung einer Mehrheit der Gläubiger zu diesem Vorschlag sichert dem Unternehmen eine wirtschaftliche Erholung und die Fortführung des Geschäfts, wie ORF Vorarlberg feststellt. Das Unternehmen, das sich auf den Verkauf und die Vermietung von Wohnmobilen sowie Reparaturdienstleistungen spezialisiert hat, sieht sich nun in einer kritischen Phase, in der es darum geht, durch einen gut funktionierenden Sanierungsplan seine finanzielle Stabilität zurückzugewinnen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung