Die Bundesregierung hat beschlossen, dass nun auch an Fachhochschulen Psychotherapie-Studiengänge angeboten werden können. Dies ist Teil eines neuen Entwurfs für das Psychotherapie-Gesetz 2024. Dadurch wird es auch möglich sein, solche Studiengänge in Vorarlberg anzubieten. Das Gesetz sieht die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen in Psychotherapie vor. Ein kürzlich beschlossener Abänderungsantrag ermöglicht es, dass die Fachhochschule Vorarlberg ein zweijähriges Masterstudium in Psychotherapie anbieten kann.
Die Entscheidung, Psychotherapiestudien auch an Fachhochschulen anzubieten, wurde von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink begrüßt. Wallner betont, dass dies auf konsequenter Initiative der Landesregierung beruht. Ursprünglich waren nur Universitäten als Anbieter für Psychotherapiestudien vorgesehen, was Fachhochschulen wie die Fachhochschule Vorarlberg benachteiligt hätte und zu einer Versorgungslücke im Bereich Psychotherapie geführt hätte.
Die Akademisierung der Psychotherapie-Ausbildung wird von Schöbi-Fink als eine qualitative Aufwertung angesehen. Zukünftige Psychotherapeuten können ihr Studium in Vorarlberg absolvieren, ohne den Bildungsstandort verlassen zu müssen. Die Finanzierung der Studienplätze soll vom Land übernommen werden, und bis zum Inkrafttreten der Novelle am 1. Oktober 2026 wird noch über die Einzelheiten der Finanzierung diskutiert. Die Verabschiedung des Psychotherapiegesetzes ist für eine der nächsten Nationalratssitzungen geplant.