Vorarlberg

Photovoltaik-Branche durch gesunkene Nachfrage und Konkurse unter Druck: Marktbereinigung statt Pleitewelle

Herausforderungen und Chancen in der Photovoltaik-Branche

Die Photovoltaik-Branche steht derzeit vor Herausforderungen aufgrund geringerer Einspeisetarife und einer gesunkenen Nachfrage. Ein Vorarlberger Unternehmen hat kürzlich Konkurs angemeldet, was von Vera Immitzer, der Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaik, als Marktbereinigung und nicht als Pleitewelle bezeichnet wird. In den Jahren 2022 und 2023 war die Nachfrage nach PV-Anlagen aufgrund hoher Strompreise besonders hoch, was zur Gründung vieler Unternehmen führte. Nun sind viele dieser Unternehmen mit einer deutlich verringerten Nachfrage konfrontiert, was zu Zahlungsschwierigkeiten führt. Zudem haben viele Unternehmen hohe Lagerbestände mit Modulen und Wechselrichtern aufgebaut, deren Wert nun verloren geht.

Trotz der aktuellen Herausforderungen rechnet die Branche mit einer Verbesserung. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen hat sich bereits wieder erhöht, wie an den letzten Förderdurchgängen für größere Projekte ersichtlich ist. Es wurden viele Projekte eingereicht, darunter auch für Unternehmensdächer. Obwohl die Ergebnisse nicht an die Rekordjahre der Vergangenheit heranreichen werden, erwartet Immitzer dennoch ein gutes Jahr für die Branche. Eine weitere Firma, die Lustenauer NEIS GmbH, hat ebenfalls Konkurs angemeldet aufgrund rückläufiger Aufträge aufgrund steigender Zinsen und sinkender Strompreise. Immitzer betont, dass die Photovoltaik-Betriebe in den letzten Jahren finanzielle Reserven aufgebaut haben, um solchen Herausforderungen zu begegnen.

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