Bei den Gemeinderatswahlen in Vorarlberg gab es bedeutende Veränderungen. In Bregenz feierte die SPÖ einen triumphalen Sieg: Bürgermeister Michael Ritsch wurde mit 51 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang bestätigt. Dies stellt eine klare Niederlage für den Kandidaten der ÖVP, Roland Frühstück, dar, der nur 30 Prozent erhielt. Ritsch überholte damit nicht nur den amtierenden Langzeitbürgermeister Markus Linhart aus der ÖVP, sondern sorgte auch dafür, dass die SPÖ erstmals seit 1995 wieder in der Stadtvertretung vor der Volkspartei liegt, wie Die Presse berichtete.
Nicht überall verlief es jedoch so glatt für die SPÖ. In Bludenz musste sie herbe Rückschläge hinnehmen, verlor drei Mandate und konnte nicht die erhoffte Stichwahl erreichen. Bürgermeister Simon Tschann von der ÖVP setzte sich ebenso wie in Feldkirch gegen Mario Leiter von der SPÖ durch und bleibt Stadtchef. In Lustenau und Dornbirn kommt es hingegen zu Stichwahlen, in denen über die Zukunft der Bürgermeisterämter entschieden wird. In Nenzing und Feldkirch ist die ÖVP zwar an der Spitze, sieht sich aber der FPÖ gegenüber, die in diesen Gemeinden ihre Dominanz verteidigen möchte, was die wahlpolitischen Szenarien noch spannender macht, wie ORF Vorarlberg ausführte.
Stichwahlen und Bedeutende Ergebnisse
Die bevorstehenden Stichwahlen in Lustenau, Dornbirn und anderen Gemeinden versprechen, spannende Duelle zu liefern. In Nenzing konnte die FPÖ ihre jahrzehntelange Herrschaft nicht aufrechterhalten und muss nun in die Stichwahl gehen, während die ÖVP in anderen Regionen wie Hohenems und Vandans stärkere Ergebnisse verbuchte. Während die SPÖ in Bregenz jubelt, hat die ÖVP ihre Erfolge vor allem in kleineren Gemeinden wie Tschagguns, wo sie mit 100 Prozent der Stimmen als einzige Bewerberin auftrat. Die Grünen feierten Erfolge in Höchst mit dem Bürgermeister Stefan Übelhör, während die NEOS größere Fortschritte wohl nur in spezifischen Gemeinden verzeichnen konnten.
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