Die österreichische Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 ist aufgrund kriegsbedingter Störungen der Weltwirtschaft und der Zinswende in Europa geschrumpft. Während Wien und das Burgenland ein leichtes Wachstum verzeichnen konnten, rutschten alle anderen Bundesländer ins Minus. Besonders industriestarken Regionen wie Vorarlberg waren von einem Rückgang von 2,6 Prozent betroffen, während Kärnten mit einem Minus von 0,7 Prozent knapp dem österreichischen Durchschnitt entsprach.
Die unterschiedliche Branchenstruktur zwischen den Regionen spielte eine entscheidende Rolle in den wirtschaftlichen Entwicklungen. Während der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zur wirtschaftlichen Rezession relativ gering ausfiel, gab es regionale Unterschiede. Die Steiermark, Vorarlberg und Oberösterreich verzeichneten einen Anstieg der Arbeitslosenquote, während Tirol einen Rückgang verzeichnen konnte.
Die Prognose für das Jahr 2024 deutet auf eine Stabilisierung und leichtes Wachstum hin, insbesondere aufgrund einer erwarteten Zinswende im Sommer. Dies wird voraussichtlich Impulse für die Wirtschaft liefern, da Unternehmen wieder in den Investitionsmodus zurückkehren könnten. Der Aufschwung wird für die zweite Jahreshälfte erwartet, wobei die Gesamtprognose für das Jahr bei 0,3 Prozent liegt. Steigernder Konsum und rückläufige Inflation könnten ebenfalls zu dieser positiven Entwicklung beitragen.
