Vorarlberg

Österreich verliert Bestnote: Scope senkt Bonitätsbewertung auf “AA+”

Wie wirkt sich die Herabstufung des Ratings auf Österreichs Wirtschaft aus?

Die europäische Ratingagentur Scope hat Österreich die Bestnote entzogen. Die langfristige Bonitätsbewertung wurde von "AAA" auf "AA+" gesenkt, wie die Agentur am Freitag bekannt gab. Dieser Schritt geht mit einer Änderung des Ausblicks von "negativ" auf "stabil" einher. Die Herabstufung des Ratings reflektiert die wachsende Divergenz der fiskalischen Kennzahlen Österreichs im Vergleich zu anderen hoch bewerteten Staaten, insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie und der Energiekrise.

Besonders hervorgehoben wird der anhaltende Druck auf die fiskalische Leistung des Landes, der vor allem auf strukturelle Veränderungen und der alternden Bevölkerung zurückzuführen ist. Diese Herausforderungen werden voraussichtlich das strukturelle Budgetdefizit Österreichs auf einem hohen Niveau halten und eine deutliche Reduzierung der Schuldenquote in den nächsten Jahren verhindern. Die Entscheidung von Scope verdeutlicht die Notwendigkeit für Österreich, langfristige fiskalpolitische Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Stabilität und Bonität des Landes zu stärken.

Der Schritt von Scope hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Anlegervertrauen in Österreich. Eine niedrigere Bonitätsbewertung könnte zu höheren Kosten für die Staatsverschuldung führen und die Attraktivität österreichischer Anleihen für Investoren beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und andere Interessengruppen auf diese Bewertung reagieren und welche Maßnahmen sie ergreifen werden, um die fiskalische Gesundheit des Landes zu verbessern.

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