Die Dialyse-Versorgung in Vorarlberg wird umstrukturiert, um den steigenden Bedarf an Dialysebehandlungen zu bewältigen. Derzeit gibt es im Land drei Dialyse-Anlaufstellen: die Dialyse-Station im Landeskrankenhaus Feldkirch sowie zwei private Zentren in Bregenz und Nenzing. Bis zum Jahreswechsel 2025/26 ist geplant, die Dialyse-Versorgung zu optimieren und neu zu gestalten.
Die beiden privat geführten Dialysezentren in Bregenz und Nenzing werden geschlossen. Stattdessen werden sie an einem neuen Standort in Rankweil zusammengeführt, modernisiert und in die öffentliche Trägerschaft überführt. Dieser Schritt ermöglicht eine Erhöhung der verfügbaren Behandlungsplätze, da die bestehenden Standorte bereits stark ausgelastet sind. Der Bedarf an Dialysebehandlungen ist in den letzten zehn Jahren um rund 25 Prozent gestiegen und wird voraussichtlich weiter zunehmen.
Um den betroffenen Patientinnen und Patienten das bestmögliche Dialyseangebot zu bieten, haben das Land Vorarlberg, die Sozialversicherung und das KHBG gemeinsam beschlossen, die Verantwortung für die Versorgung zu übernehmen. Ein einheitlicher Betreiber für den neuen Standort in Rankweil und das LKH Feldkirch bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine höhere Behandlungsqualität, eine verbesserte Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie eine effizientere Nutzung von Fachkräften.
Ab dem 1. Jänner 2026 wird das neue Dialyse-Zentrum in Rankweil den Betrieb aufnehmen. Bis dahin wird eine neue Struktur durch eine öffentliche Trägerschaft aufgebaut, die auch einen Ausbau der Behandlungsplätze umfasst. Die geografische Lage des neuen Zentrums in Rankweil ist für alle Landesteile gut erreichbar und durch die Nähe zur Autobahn optimal angebunden. Die Patientinnen und Patienten in Bregenz und Nenzing werden derzeit von der PDV Private Dialyse Vorarlberg GmbH versorgt, die die neue Entwicklung unterstützt und sicherstellt, dass qualifiziertes Personal übernommen wird.
