In der aktuellen Debatte um die 24-Stunden-Betreuung in Vorarlberg wird die prekäre Lage der dort beschäftigten Pflegekräfte, vor allem Frauen aus Osteuropa, alarmierend deutlich. Laut den Gewerkschaften sind diese Mitarbeiterinnen unterbezahlt, sozial isoliert und haben keine angemessene soziale Absicherung. Landesrätin Martina Rüscher wies jedoch darauf hin, dass die Verantwortung für die Arbeitsbedingungen nicht beim Land liegt, sondern man sich dessen Herausforderungen bewusst sei. Rüscher erklärte, dass die Bemühungen des Landes, alternative Pflege- und Betreuungskonzepte zu entwickeln, bereits seit mehreren Jahren laufen. Insbesondere der Ausbau der Hauskrankenpflege und der Mobilen Hilfsdienste wird als wichtiger Schritt gesehen, um die Pflegebedürftigen regelmäßig besser zu versorgen. Der Betreuungspool Vorarlberg, der aktuell 2.100 Personen rund um die Uhr betreut, soll dafür sorgen, dass zentrale Rahmenbedingungen wie Unterkunft und Bezahlung gewährleistet sind, wie vorarlberg.ORF.at berichtet.
Ein Blick auf Martina Rüscher
Martina Rüscher, die seit 2019 Landesrätin für Gesundheit und Sport ist, hat eine bewegte politische Laufbahn hinter sich. Die ÖVP-Politikerin, geboren am 25. Juli 1972 in Innsbruck, ist seit ihrer Jugend in der Politik aktiv und hat sich im Vorarlberger Landtag insbesondere für die Bereiche Gesundheit, Frauen und Kinderbetreuung eingesetzt. Ihre Karriere begann im wirtschaftlichen Bereich, bevor sie sich der Politik widmete und 2014 erstmals als Abgeordnete ins Landesparlament eingezogen ist. Rüscher hat zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen absolviert, darunter einen MBA in General Management und einen MSc in PR und integrierter Kommunikation, was ihre Qualifikation zur Landesrätin unterstreicht.
Die von Rüscher angestoßenen Reformen in der Betreuung könnten nicht nur die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessern, sondern auch zu faireren Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte führen, die derzeit in einer schwierigen Situation gefangen sind. In Anbetracht dieser Entwicklungen wird die Landesregierung weiterhin an Verbesserungen arbeiten, um die kritischen Stimmen der Gewerkschaften ernst zu nehmen.
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