Am 10. Februar 2025 hat die Europäische Union eine kontroverse Entscheidung getroffen: Bestimmte Lebensmittel dürfen jetzt Mehlwurmpulver enthalten. Dieses Pulver, das aus den Larven des Mehlkäfers gewonnen wird, kann in Produkten wie Brot, Käse und Teigwaren verarbeitet werden. Voraussetzung ist eine klare Kennzeichnung auf der Verpackung und ein Allergiewarnhinweis. Diese Neuerung führt in Vorarlberg zu unterschiedlichsten Reaktionen, wie VOL.AT berichtet. Viele Verbraucher sind skeptisch oder lehnen die Idee ab. Daniel Falkner aus Bregenz äußert sich deutlich: „Wenn da Mehlwurm drin ist, kaufe ich es nicht.“
Reaktionen aus der Bevölkerung
Einige sehen das Verbot von Mehlwürmern in Lebensmitteln als übertrieben an oder betrachten sie als nachhaltige Proteinquelle. Kathi Bayer ist überrascht, aber nicht schockiert: „Es gibt ja auch andere Produkte mit Insekten – das ist wohl schon länger erlaubt“, meint sie. Doch auch kritische Stimmen sind vertreten. Gerhard Grossgesteiger kann sich nicht vorstellen, Mehlwurmpulver zu konsumieren: „Früher hat man einen Kammerjäger gerufen, jetzt wird das offiziell. Für mich ist das nichts.“ Andere, wie eine anonym bleibende Umfrageteilnehmerin, fordern mehr Klarheit bei der Kennzeichnung: „Solange es klar gekennzeichnet ist, finde ich es in Ordnung.“
Unterschätzte Risiken? Wie Weather.com betont, ist die Angst vor versteckten Insektenbestandteilen unbegründet: In der EU sind alle Zutaten und Allergene klar auszuweisen. Der Verkauf von Mehlwürmern ist bereits seit 2021 erlaubt, und die strengen EU-Vorschriften sollen sicherstellen, dass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können. Das heißt, Verbraucher haben das Recht zu wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, und sie können zwischen Produkten mit und ohne Mehlwurm wählen.
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