
Im Unteren Rheintal in Vorarlberg nimmt die Legionellen-Gefahr zu, da seit Jahresbeginn 2025 bereits 41 Fälle von Legionellen-Erkrankungen bekannt wurden. Besonders betroffen sind 37 dieser Fälle aus der Region Bregenz und Umgebung. Laut aktuellen Meldungen des Landes und des Umweltinstituts sind bei den ersten genetischen Analysen Übereinstimmungen zwischen den Bakterienstämmen erkrankter Personen und Proben aus der Umwelt festgestellt worden. Dies deutet darauf hin, dass es sich um eine gemeinsame Infektionsquelle handelt, die möglicherweise in einem Kühlturm einer Betriebsanlage lokalisiert ist, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Genetische Analysen und Schnelle Reaktionen
Die Sequenzierungsergebnisse zeigen eine starke genetische Verwandtschaft bei den Legionellen-Stämmen mehrerer erkrankter Patienten, was die Vermutung nahelegt, dass diese sich bei derselben Quelle angesteckt haben. In der vergangenen Woche wurde bereits ein Kühlturm außer Betrieb genommen, da dort Legionellen nachgewiesen wurden. Dieser Kühlturm wird nun desinfiziert, berichten die zuständigen Behörden. Es gilt jedoch weiterhin zu klären, ob weitere Infektionsquellen existieren. Aktuelle Umweltproben zeigen unterschiedliche Legionellen-Typen, sodass einige dieser Typen als mögliche Infektionsquellen ausgeschlossen werden konnten, wie vol.at hinzufügte.
Die Legionellen sind Umweltkeime, die durch aerosolartige Wassertröpfchen übertragen werden und schwere Erkrankungen wie Lungenentzündungen auslösen können. Behörden und das Umweltinstitut beobachten die Situation kontinuierlich und führen die Quellensuche mit Hochdruck fort, während die Bevölkerung vor möglichen weiteren Risiken gewarnt wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung