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Kritische Obsorgefälle: Kinder- und Jugendhilfe steht unter Beschuss!

Die Diskussion um die Kinder- und Jugendhilfe in Vorarlberg hat an Intensität zugenommen, insbesondere nach den Vorwürfen eines kritischen Obsorgefalls eines 16-Jährigen, die Ende Dezember bekannt wurden. Die Landesrätin Barbara Schöbi-Fink betonte, dass nach Bekanntwerden der Vorwürfe umfassende Maßnahmen ergriffen wurden, um die Umstände genau zu untersuchen. Es fanden Gespräche zwischen den zuständigen Fachleuten, Bezirkshauptleuten und dem Kinder- und Jugendanwalt statt, um den Vorfall transparent aufzuarbeiten, wie es auf der Seite von vorarlberg.at berichtet wurde.

Kritik an der Kommunikation

Bei der Besprechung wurde klar, dass die Kommunikation seitens der Bezirkshauptmannschaft in Bezug auf den Jugendlichen fehlerhaft war. Schöbi-Fink räumte ein, dass die verzögerte Kommunikation, die dem Jugendlichen den Kontakt zur Behörde verwehrte, kritisch betrachtet werden müsse. Zudem stellte die Landesrätin fest, dass die Evaluierung der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2023 das System in Vorarlberg insgesamt positiv bewertet hatte. Im Jahr 2024 wurden in 2.319 Fällen Unterstützungsangebote für Erziehung bereitgestellt, aber in etwa 6,5 Prozent der Fälle kam es zu einem Abbruch der Betreuung. Diese Abbrüche ergeben sich häufig aus Problemen wie Konflikten oder Widerständen gegen Regeln, und sind somit nicht ein Einzelfall, sondern ein systemisches Problem.

Zusätzlich wurde sowohl von der Landesrätin als auch von anderen Fachleuten betont, dass die Kinder- und Jugendhilfe von den Bezirkshauptmannschaften über klare Vorgaben und Qualitätsanforderungen verfüge. In äußerst seltenen Fällen, bei den sogenannten "Grenzgängern", könnten jedoch die Angebote für Hilfe an ihre Grenzen stoßen. Die Verantwortlichen wollen weiterhin lösungsorientiert arbeiten und planen bereits Gespräche mit anerkannten Experten, um die schwierigen Situationen besser zu managen. Schöbi-Fink äußerte sich besorgt darüber, dass die mediale Berichterstattung die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe beeinträchtigen könnte, ohne die vollständigen Hintergründe zu kennen, wie kleinezeitung.at ebenfalls dokumentiert hat.

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Bregenz, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
presse.vorarlberg.at

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