In Vorarlberg hat das Kriseninterventionsteam (KIT) eine bedeutende Rolle in der psychosozialen Akutbetreuung von Menschen in schweren Krisensituationen. Seit seiner Gründung im Jahr 1999 leistet es unverzichtbare Hilfe für Betroffene nach traumatischen Erlebnissen. Bei einer Feier betonten die Landesräte Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker das enorme ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter, die in diesem Jahr bereits über 250 Einsätze geleistet haben. Rüscher bezeichnete diese Zahl als „deutliches Zeichen für die große Bedeutung“ des Teams. Seit der Gründung wurden mehr als 4.600 Einsätze durchgeführt, die fast 20.000 Menschen Unterstützung boten, berichtet der ORF Vorarlberg.
Krisenintervention wird weiter gestärkt
Im Rahmen der Dankesfeier wurden 16 neue Mitarbeiter im KIT offiziell in den Dienst aufgenommen, nachdem sie einen intensiven Ausbildungslehrgang absolviert hatten. Damit zählt das Team nun 96 aktive Mitglieder. Die steigende Zahl der Einsätze, oftmals mit komplexen Herausforderungen, fordert das Team immer mehr. In diesem Jahr gab es nicht nur eine Zunahme der Einsätze, sondern auch eine Intensivierung, die häufig mehrere Teams und gleichzeitig mehrere betroffene Personen umfasst, wie das Presseportal Vorarlberg berichtet. Außerdem wurde das langjährige Engagement von sechs Jubilaren gewürdigt, die seit 15 Jahren im Dienst sind und für ihre Treue eine Anerkennung erhielten.
Die Zusammenarbeit des KIT mit verschiedenen Organisationen, sozialen Einrichtungen und Behörden ist entscheidend für die effektive Krisenintervention. Die Landesräte hoben hervor, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter stets da sind, um Menschen in Not, sei es nach Unfällen oder anderen Schockerlebnissen, beizustehen. Auch Feuerwehr-, Rettungs- und Polizeikräfte erhalten Unterstützung, da sie oft ebenfalls psychisch belastenden Situationen ausgesetzt sind. „Auf unsere KIT-Teams ist jederzeit und überall Verlass“, so die Wortführerin Rüscher, und betont damit den unschätzbaren Wert dieser humanitären Arbeit für die Gemeinschaft.