Die Sozialistische Jugend Vorarlberg hat beschlossen, ihre Verbindungen zur SPÖ zu kappen und auch aus dem Verband der Sozialistischen Jugend Österreich auszutreten. Anstelle dessen plant die Organisation, der "Revolutionären Kommunistischen Partei" beizutreten, die in Wien am 9. November gegründet wird. Die Bundes-SJ plant jedoch, eine Struktur in Vorarlberg aufrechtzuerhalten.
Die Entscheidung, die lange gereift ist, wurde von Sonja Kopf, der Vorsitzenden der Vorarlberger SJ, als Reaktion auf die unzureichende Linksausrichtung innerhalb der SPÖ getroffen. Kopf kritisierte die bestehenden rechten und bürokratischen Netzwerke in der Partei, die trotz des Führungswechsels keine Veränderung signalisieren. Die SJ Vorarlberg sieht sich stattdessen im Kampf für die Arbeiterbewegung und den Klassenkampf.
Vor kurzem stieß die SJ mehrfach mit der SPÖ Vorarlberg zusammen, besonders als die SJ eine Wahlempfehlung für die KPÖ vor der Nationalratswahl aussprach. Dies führte dazu, dass die SPÖ alle Vorstandsmitglieder der SJ Vorarlberg, die an der Wahlempfehlung beteiligt waren, aus der Partei ausschloss.
Die Entscheidung der SJ Vorarlberg, ihre Bindungen zur SPÖ zu lösen und der RKP beizutreten, markiert eine bedeutende Verschiebung innerhalb der politischen Landschaft Vorarlbergs. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Unzufriedenheit einiger Mitglieder mit der gegenwärtigen Ausrichtung der SPÖ und deutet auf eine Verschiebung zu radikaleren politischen Strömungen hin.
Quelle: www.oe24.at
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